Flusslandschaft 1995

Kunst/Kultur

… April, „Bullenbilder. Karikaturen und Zeichnungen des ‚kritischen Polizisten’ Karl Söllner“ Und: „Grenzübergänge – vom Umgang mit Fremden. Plakate, Broschüren, Videofilme der Fachhoch-
schulklasse für Kommunikationsdesign“, zwei Ausstellungen in der Seidlvilla in Schwabing …

Installation

Franz Kochseder und Wolfram Kastner zeigen ab 30. März »Vergessen — eine Straße / Weg nach Dachau« mit Photographien in der Rathaus-Galerie, mit vergrößerten Fotokopien auf Stellwänden an der Dachauer Straße und mit einem Videofilm in einem Container auf dem Gelände der Versöh-nungskirche in Dachau.

Kabarett

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»,BEI DER KULTURSTIFTUNG Weichfeigkonzern. gibt es heute die Haute Cuisine der Sahel Zone – ohne uns!‘ – ‚Da macht man sich nur die Finger schmutzig. Ich behalte lieber meine dreckigen Hände.‘ (Christian Springer und Helmut Schleich vom Kabarett Fernrohr in ,Handlanger’, bis zum Sonntag im Hinterhof-Theater)«2

Musik

Am 9. Juli tritt Mikis Theodorakis auf dem Königsplatz auf.

Theater

Am 16. Januar berichtet das bayrische Fernsehen über das proT und interviewt Alexeij Sagerer.3

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Oktober: Für das neue Theaterfestival „Spiel.Art“ kommen Ensembles aus Japan, England, Italien und den USA nach München. C. Bernd Sucher: »Darauf haben wir lange warten müssen: Endlich gibt es in München wieder ein Theaterfestival. Ein klitzekleines nur, aber immerhin! Gewiß sind die zwölf „Spielart“-Tage nicht zu vergleichen mit dem Münchner Theaterfestival der achtziger Jahre, schon gar nicht mit dem Theater-der-Welt-Fest, doch daß die Münchner wieder einmal Schauspiele und Choreographien aus dem Ausland zu sehen bekommen, muß sie freuen – ganz gleich wie gut oder schlecht die einzelnen Produktionen sein werden. Einige der Aufführungen waren bereits anderswo zu sehen – auch in Deutschland, auch in Österreich..Das ist nicht schlimm, nur beweist diese Münchner Wiederholung, daß, abgesehen von August Everdings kleinem März-Festival, einigen Einladungen des Residenztheaters und engagierter Privatleute (beispielsweise des Tollwood-Festivals mit seinen Aktionstheatertagen), in München weder Geld noch übergroßes Interesse vorhanden ist, das Fremde zu zeigen und zu sehen. In Berlin kümmert sich das Hebbel-
theater kontinuierlich um Gastspiele, in Frankfurt das TAT, und in Salzburg gibt es allsommer-
lich eine „Szene“. In München gibt es nichts. München schläft! Vielleicht wird „Spielart“ ein lauter Weckruf. Wenig wünschen wir uns sehnlicher.«5

(zuletzt geändert am 11.8.2025)


1 Photo: Volker Derlath

2 Süddeutsche Zeitung 113 von 17. Mai 1995, 15.

3 Siehe https://www.youtube.com/user/proTshortcuts/featured und naturgemäß https://www.prot.de/index.php.

4 Süddeutsche Zeitung 85 vom 11. April 1995, 44.

5 Süddeutsche Zeitung 227 vom 2./3. Oktober 1995, 16.

Überraschung

Jahr: 1995
Bereich: Kunst/Kultur

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