Flusslandschaft 1995
Medien
„Wegen Fabritius: Münchner GEW kritisiert SZ – Seit März 1995 führt die Münchner GEW eine Unterschriftensammlung durch für einen Brief an den Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung. In diesem Brief heißt es: ‚Sehr geehrter Herr Schröder, die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner protestieren mit ihrer Unterschrift gegen die unseriöse Berichterstattung des Polizeijournalisten Dieter Fabritius im Münchner Teil der SZ. Seine Artikel sind nicht das Ergebnis sorgfältiger Recherchen, wie es der Pflicht eines Journalisten entspräche. Bei der Auswahl seiner Nachrichten ist sein politisches Interesse erkennbar, Ausländer/-innen zu diskriminieren. Er gibt grundsätzlich nur Aussagen der Polizei wieder, ohne sich um einen Kontakt mit den Betroffenen zu bemühen. Oft ist eine Trennung von Bericht und Kommentar nicht erkennbar … Wir erwarten eine Berichterstattung, die dem Niveau einer seriösen Tageszeitung angemessen ist. Falls jedoch Herrn Fabritius weiterhin Gelegenheit gegeben wird, mit seinen Artikeln Menschen zu diffamieren oder die Stimmung gegen Menschengruppen, besonders Ausländer und Ausländerinnen anzuheizen, sehen wir uns zu Konsequenzen, wie z.B. Kündigung des SZ-Abos, gezwungen. – GEW Stadtverband München .“1
1 Münchner Lokalberichte 11 vom 25. Mai 1995, 3.