Flusslandschaft 1996

Militanz

„Wir haben am 18. März ein Transparent von der Autobahnbrücke in Laim/München gehängt. Durch den frühmorgendlichen Schlepp-Verkehr (bzw. Stau) hoffen wir, dass es viele gesehen haben. Die Aufschrift des Transparents lautete: ‚Hanna Krabbe, Gefangene aus der RAF seit 21 Jahren, muss raus!’ Mit dieser Aktion wollen wir uns in Beziehung zu dem heute stattfindenden Kampftag für die Freiheit aller politischen Gefangenen setzen. (…) Damit eine Situation geschaffen ist, in der jeder Tag zum Kampf für die Freiheit der revolutionären Gefangenen wird, muss für die Zukunft gesorgt werden, dass sich der Widerstand organisiert, dass sich Strukturen aufbauen, die Verantwortung übernehme. Das ist die Voraussetzung, um relevanten Druck aufzubauen. Wir werden in Zukunft unsere Beitrag dazu leisten – mit den Möglichkeiten, die wir haben …“1

Die Ende Oktober 1998 in Türkischkurdistan2 ermordete Andrea Wolf taucht auf der Flucht vor falschen Anschuldigungen in der ersten Hälfte des Jahres 1996 unter.3


1 Angehörigen Info 180 vom 20. April 1996. Herausgegeben von Angehörigen, Freunden und Freundinnen politischer Gefangener in der BRD, www.nadir.org/nadir/periodika/angehoerigen_info/ai180.html.

2 Siehe „Internationales“ 1998.

3 Siehe „Zu ‚Weiterstadt’ und anderen Lügen“ von Andrea Wolf.