Flusslandschaft 2000

Wiedergutmachung/Entschädigung

„Flugblattaktion zur Zwangsarbeiter/innen Entschädigung – Wie und wann genau die Idee geboren wurde, weiß heute niemand mehr so recht. Wir wollten jedenfalls auch aktiv werden zur ‚Zwangsarbeiterlinnen-Entschädigung’ und wählten dafür die ‚Bavaria-Filmstudios’ als Firma, die Zwangsarbeiter/innen beschäftigt hatte. Wie viele andere Firmen war (oder ist?) die Bavaria-Film nicht Mitglied im Stiftungsfond. Am Donnerstag, den 1. Juni (‚Christi Himmelfahrt’) ging dann los – mit viel Unterstützung von anderen Organisationen und einem von der hbv geliehenen Transparent Jede/r Besucher/in der Bavaria-Film-Tour erhielt gleich am Eingang einen ganzen Packen Material zur Zwangsarbeiter/innen-Entschädigung und zur Rolle der Bavaria-Film-Studios. Alle fuhren unter dem Transparent durch und die langen Warteschlangen sorgten dafür, dass die Materialien auch wirklich gelesen wurden. Danke nochmal an alle, die uns geholfen haben!“1

In den Löwenbräukeller am Stiglmaierplatz hat für den 5. Juli das Bündnis gegen Rassismus zu einer Veranstaltung eingeladen. Firmen, die in der Nazizeit Zwangsarbeiter beschäftigt haben, sollen endlich Entschädigungen zahlen.2


1 Freidenkerinfo. DFV Ortsgruppe München vom September – Dezember 2000, 17.

2 Siehe Antonis „Der Löwenbräu schmeckt ihm gerade gar nicht“ in den Materalien.