Flusslandschaft 2003

Lebensart

Wenn ein Viertel aufgewertet wird, ändern sich die Sitten. Die Bewohner des Westends würden gerne haben, dass alles so bleibt, wie es ist, zumindest in der Villa Flora.1

Das Bündnis München gegen Krieg ist auf dem diesjährigen Sommer-Tollwood bis zum 13. Juli mit einem Friedens-Treffpunkt vertreten sein. Der Infostand/Treffpunkt ist im LebensArt-Zelt gleich beim Haupteingang. „Ähnlich wie in unserem Antikriegszelt auf dem Marienplatz während des Krieges gegen den Irak wollen wir dort über Folgen und Hintergründe des Krieges informieren, unser Bündnis und die darin mitarbeitenden Gruppen vorstellen und Möglichkeiten für Gespräche, Kontakte und Informationsangebote bieten, Bücher, Buttons, Pace-Fahnen und Plakate verkaufen, Infomaterial auslegen und Aktionsmöglichkeiten präsentieren.“

Morus Markard spricht am 21. Juli zum Thema »We don’t need no education! Kann man zur Frei-
heit erzogen werden?« im Club Voltaire.2

Am 19. September findet eine Demonstration gegen Patente auf Software unter dem Motto „Inno-
vation statt Patentinflation“ statt.

»Stillstand — / Wir können ja doch nichts ändern. / Ist richtig, / weil andere statt uns etwas än-dern. / Ist richtig, / weil andere mit Recht für sich etwas ändern. / Ist richtig, / weil wir die Hände in den Schoß legen. / Ist richtig, / weil wir lieber Konsuminteressen nachgehen. / Ist richtig, / weil wir lieber zum Fußball gehen. / Ist richtig, / weil wir lieber im Fernsehen die Zuschauerdemokratie haben. / Ist richtig, / weil wir im Stillen murren. / Ist richtig, / weil wir lieber am Stammtisch ewig gestrige Parolen wiederholen, / Ist richtig, / weil wir nur an einfache Lösungen denken, sie nicht einmal suchen. / Ist richtig, / weil wir nicht einmal am Arbeitsplatz unsere Interessen vertreten. / Ist richtig, / weil wir unsere Interessen vertreten lassen. / Ist richtig, / weil wir doch nicht blöd sind, den ersten Schritt zu tun und wir immer erst auf die Anderen warten. — / Ist richtig, / weil wir nichts selber tun. / Ist richtig, / weil wir nichts verändern wollen! — / Auch wenn wir unzufrie-den / unsäglich lange leiden / und lieber damit / zu Mördern werden / oder draufgehen. — / Wir können ja doch nichts ändern – / Heißt: / LASS DIE ANDEREN MACHEN!« Wolf-Dieter Krämer am 6. Dezember

(zuletzt geändert am 16.9.2024)


1 Siehe „Brunch statt Brotzeit“ von Mausi von Protzenburg.

2 Siehe http://www.gegenentwurf-muenchen.de/mormar.htm.