Materialien 2009

Presseerklärung von Attac München

zum Abbruch der Podiumsdiskussion

„Friedensrisiko NATO? Attac trifft die Münchner Sicherheitskonferenz“

6.7.09. Am Freitag, 3.7.2009 um 19:00 Uhr sollte im Münchner EineWeltHaus ein Streitgespräch zur „Münchner Sicherheitskonferenz“ (SiKo) stattfinden, veranstaltet von Attac München.

Wir hatten hierfür zum einen Claudia Haydt und Andreas Zumach als VertreterInnen der Antikriegsbewegung, zum anderen SiKo-Chef Wolfgang Ischinger sowie Niels Annen als Repräsentanten der westlichen Sicherheits- und Außenpolitik eingeladen.

Die Veranstaltung wurde jedoch von Beginn an durch eine Gruppe radikaler SiKo-GegnerInnen massiv gestört. Die ca. 20 StörerInnen versuchten, Ischinger am Betreten des Gebäudes zu hindern, bezeichneten ihn in lauten Sprechchören u.a. als „Kriegstreiber“ und machten deutlich, dass sie ihn nicht zu Wort kommen lassen würden. Da alle Verhandlungen mit den StörerInnen ergebnislos blieben und wir unser Hausrecht nicht gewaltsam durchsetzen wollten, entschlossen wir uns, die Veranstaltung abzubrechen.

Attac München bedauert ausdrücklich, dass die Veranstaltung nicht wie geplant stattfinden konnte und dass unsere Gäste bedrängt wurden, zumal wir uns für die Versammlungsfreiheit besonders einsetzen. Wir streben einen intensiven Dialog mit anderen SiKo-GegnerInnen und eine Wiederholung des Streitgesprächs an. Dort wollen wir erneut öffentlich deutlich machen, warum Attac München fordert, die Siko abzuschaffen und durch eine demokratisch legitimierte Friedenskonferenz zu ersetzen.

Für Rückfragen: Hagen Pfaff.
Attac München; presse@attac-m.org


Münchner Lokalberichte 14 vom 9. Juli 2009, 8.