Flusslandschaft 1977
SchülerInnen
Am 12. März protestieren sechstausend Schülerinnen und Schüler gegen die Schulpolitik des bairi-
schen Kultusministeriums unter dem Motto „Bildung statt Büffeln“.1
Am 19. Oktober weigert sich Kultusminister Hans Maier in der Fragestunde des Landtags nicht nur die Landesschülervertretung anzuerkennen, sondern bringt sie bewusst in den Ruch der „Verfas-
sungsfeindlichkeit“ ( Stenographischer Bericht , S. 4807). Am 19. November schreibt Maier im Bayernkurier: „Insgesamt ist die Zeit reif für eine neue Generation von Schulbüchern.“ Was ge-
meint ist, wird im Januar 1978 bekannt: Aus bayerischen Schulbüchern sind Autoren wie Bier-
mann, Fried, Wallraff und Fichte zu tilgen.2
1 Vgl. Süddeutsche Zeitung 60/1977.
2 Siehe „Schulbuchsäuberung“ von Heinz Jacobi.