Materialien 2011

für bezahlbares wohnen

Auf dem Hans-Mielich-Platz stehen Infostände, gibt es Ansprachen, spielen Bands, bereiten manche die Demonstration vor.


Große bemahlte Holzwände laden zum Mitmachen ein. Hier wird mit Bällen auf die Wand geworfen.

Hier ist Zarah S. Pfeiffer in Aktion. Und Eduard Schrag, der sich schon seit Jahrzehnten engagiert, verteilt dieses Flugblatt:

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FÜR EIN BUNDESWAHLPROGRAMM

Baugrund auf Lebenszeit !
Grund und Boden aus kommunaler Hand!
nach Grundgesetz Art. 15
Zur Realisierung der Grundwerte: Gerechtigkeit, Freiheit und Solidarität.

Begründung:

1. Unhaltbare Zustände bisheriger Verteilungspolitik

2. 11.357 Mrd. € Anlagevermögen in Progression, davon in Immobilien 9.421 Mrd (1)

3. Von 9.421 Mrd € Immobilien beträgt der Bodenwert ca. 50 %, d.s. 4.500 Mrd €.

4. Die Unbegüterten bezahlen diesen Vermögenden jährlich ca. 10 % Zinsen drauf.

5. Die Vermögenstorte beängstigend ungleich geteilt: (2)

6. Die hervorragenden Finanziers des Sozialstaats im Jahr 2004: Du zahlst mit Deinem täglichen Verbrauch 220 Mrd € Verbrauchssteuer. 85 % der Steuerpflichtigen zahlen 123.859 Mrd € Lohn-
steuer. 15 % mit über 52.000 € Eink./Jahr sollten proportional 21.863 Mrd Einkommensteuer abliefern. Diese Inhaber von 94 % des Anlagevermögens zahlen aber mit Nutzung von Steuer-
schlupflöchern an das Finanzamt nur lächerliche 5.395 Mrd €.(3)

7. Grundgesetz Art. 20(1): Die Bundesrepublik ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.

8. Der soziale Staat kann nur von der Solidarität aller leben.

9. Diese Solidarität ist einzufordern und darf keine leere Luftblase der Linken bleiben.

10. Bisher haben die da oben sich das nicht dürfen getraut. Packen wir’s an!

Unterbindung der Kapitalisierung von Grund und Boden!!!
Privatisierung von Grund und Boden — ein Staatsverbrechen?

(1) Stat. Bundesamt am 24.8.2006.
(2) Peter Kafka 1994 (Gegen den Untergang).
(3) Zahlen entnommen Stat. Jahrbuch 2004.

29. MAI 2011

EINE VEREINIGTE MIETERGEMEINSCHAFT FRAGT:

LEIDEN SIE AUCH UNTER DEN UNTRAGBAREN WOHNUNGSMIETEN IN MÜNCHEN?
GRUNDSTÜCKSPREISE IN 45 JAHREN UM DAS 170-FACHE GESTIEGEN! OHNE ENDE.

MIT 56 % ALLER BÜRGER SIND MIETER BEREITS DIE DEMOKRATISCHE MEHRHEIT.

MIT IHRER STIMME UND DER MEHRHEIT ALLER IHRER LEIDENSGENOSSEN KÖNNTE PRIVATES GRUNDBESITZRECHT GEMÄSS DEM GRUNDGESETZ ARTIKEL 15 IN LEBENSLANGES ERBBAURECHT FÜR ALLE MITBÜRGER DURCHGESETZT WERDEN.

DAS WÜRDE ALLE MIETEN UM 25 % MINDERN, DENN DIE HÄLFTE DER MIETE WIRD DURCH DEN EXPLODIERENDEN BODENPREIS VERURSACHT.

GEMEINNÜTZIGKEIT ERLAUBT DEN BODENZINS AUF EISERNE 2 % ZU BEGRENZEN UND MASSLOSE SPEKULATION MIT PRIVATEM GRUNDBESITZ KÜNFTIG ZU UNTERBINDEN.

V.i.S.P.: Eduard Schrag, Rohrsängerplatz 8a, 81249 München, email: ediart15@freenetde.
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Peter Studt ist wütend.


Aber die liebevoll vorbereitete Demonstration wird zu einem vollen Erfolg.


Fotos: Franz Gans

Überraschung

Jahr: 2011
Bereich: Stadtviertel