Flusslandschaft 1945
Frieden
Am 6. und 9. August zerstören Atombomben die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. Insgesamt werden durch diese beiden Bomben mehr als 400.000 japanische Zivilisten getötet. Seitdem sind ganze Bücher zur Rechtfertigung der atomaren Bombardierung der beiden japani-
schen Städte geschrieben worden. Dass damit die japanische Kapitulation erzwungen wurde, ist aber mehr als fraglich, da auf der Konferenz von Jalta (4. – 11. Februar) die Regierungschefs der USA, Großbritanniens und der Sowjetunion vereinbart hatten, dass zwei oder drei Monate nach der Beendigung des Krieges in Europa die Sowjetunion Japan den Krieg erklären solle. Vielmehr kann vermutet werden, dass es der US-Administration ein Anliegen war, demonstrativ ihre Füh-
rungsrolle zu betonen und die Sowjetunion in ihre Schranken zu weisen.1 Hiroshima und der 6. August werden für die zweite Hälfte des XX. Jahrhunderts zum Symbol für die Friedensbewegung. In München finden regelmäßig Gedenkfeiern statt.
1 Vgl. Jacques Pauwels, Der Mythos vom guten Krieg — Die USA und der 2. Weltkrieg, Köln 2001.