Materialien 1996

Mördet Trotzki ...

versteht sich als freidenkendes, keinen Dogmen unterworfenes Blatt. Es ist rechtlich und geistig geschützt. Ebenso denkende, fühlende, leidende oder verfolgte Individuen sind recht herzlich gegrüßt und zur Mittäterschaft aufgerufen. Mitglieder von irgendwie gearteten politischen Schafherdengruppen wie RAF, AIZ, NSDAP-AO, Viking-Jugend, CSU oder Antifa etc. sind absolut unerwünscht, da sie sich nur teilweise den launenbedingten Ausbrüchen von MÖRDET TROTZKI annähern. Anarchistisches Gedankengut in Bezug auf Staat, Exekutive, Kultur ist ebenso willkommen wie faschistoides Gedankengut in Bezug auf Roller-Blades-Fahrern, Techno-DJ’s, Handy-Benutzern und Kultur. MÖRDET TROTZKI hat nichts mit Kunst oder ähnlichen intellektuellen Auswüchsen zu tun. MÖRDET TROTZKI ist ein Produkt der Laune, nicht der Logik.

In Egoistischer Mission

Warum eigentlich MÖRDET TROTZKI? Was ist denn so schlimm an Trotzki? Warum ihn denn gleich mörden? Nun, dieses Blatt könnte auch KAPUTTI DURRUTI oder HOITET STOIBER oder ENTMANNT KANT oder NIETET NIETZSCHE UM oder IN DIE BRÜHE MIT RÜHE oder VERWESUS JESUS heißen. Die Messädsch des Ganzen ist eigentlich, dass Philosophie, Religion, Politik oder sonstige Dogmen, ganz egal wie freundlich gesinnt oder gut gemeint sie auch sein mögen, weniger wert sind als flüssiger Stuhlgang. Nur der ist wirklich frei, da frei im Geiste und im Handeln ist, oder so ähnlich.

Gehorcht keinem.

Vertraut keinem.

Dient keinem.

Unterdrückt keinen.

Widersprecht grundsätzlich.

Entschuldigen könnt Ihr Euch immer noch.

Seid lieb.

Habt Humor.

Und jetzt verpisst Euch.

Zukunftsaussichten der Edition MÖRDET TROTZKI:

  1. DIE HINRICHTUNG
    Theaterstück
  1. FUCKING THE LAW
    Comic
  1. SO HOCH STEHT DIE SCHEISSE!!
    Heitere Geschichten aus dem schönen Heimatland
  1. LIEDER FÜR DIE PEST
    Eine Cassette mit den wahren deutschen Schlagern
  1. ADIEU, SCHNÖDE WELT
    Foto-Love-Splatter-Story

…alles dies erwartet Euch voraussichtlich in diesem Jahr!!


Mördet Trotzki. Die anarchistische Endlösung 1/1996, Editorial.

Überraschung

Jahr: 1996
Bereich: Alternative Medien