Flusslandschaft 1972

AusländerInnen

„Die spätere SPD-Stadträtin Edith von Welser stellt 1972 in einer Bezirksausschuss-Sitzung des Münchner Stadtteils Freimann den Antrag, einen geeigneteren Ersatzstandort für das Wohnlager für Sinti und Roma, Fröttmaning, ausfindig zu machen; nachdem sich auch die überregionale Presse des Themas annimmt, dauert es diesmal ,nur’ zwei Jahre bis eine deutliche Verbesserung der Lebensbedingungen der Minderheit erreicht werden kann; 1974 haben Sinti und Roma, die sesshaft werden wollen, die Wahl, entweder eine Wohnung zugewiesen zu bekommen oder mit ihren Wohnwagen den neuen Dauerstandplatz an der Burmester Straße im Bezirk Freimann zu beziehen; zwar sind auch diesmal zunächst wütende Proteste der Nachbarn zu überwinden, jedoch führt Gewöhnung allmählich zu Akzeptanz; der bis 2002 bestehende Platz wird von Anfang an von Sozialarbeitern betreut.“1

Siehe auch „Gewerkschaften/Arbeitswelt“.


1 Robert Schlickewitz, Sinti, Roma und Bayern. Kleine Chronik Bayerns und seiner „Zigeuner“, 2008, http://sintiromabayern.de/chronik.pdf, 138.

Überraschung

Jahr: 1972
Bereich: AusländerInnen