Materialien 2015

Freiraum statt Wohnwahn in München!

„München ist gar nicht so scheiße wie man immer denkt.“
Sagte die Rednerin, die die Kundgebung am Harras eröffnete. Und das, weil sich ganz viele Gruppen an der diesjährigen Frei-Raum-Demo beteiligten.

Denn es war Zeit. München lechzte nach einem Freiraumkonvoi. Anlass war der bevorstehende Auszug des Wohn- und Kulturprojektes Stattpark Olga aus der Tumblingerstraße.
Seit gut einem Jahr sucht Olga nach einem passenden Grundstück, erhält seitens der Stadt aber bisslang dafür nur Absagen. Und nicht nur Olga braucht Platz in München. Zu hohe Mieten und Ausverkauf von städtischem Grund verhindern, das sich unkommerzielle Projekte dauerhaft etablieren können und grenzen Menschen mit geringen finanziellen Mitteln aus. Olga fordert Freiräume für Wohn- und Kulturprojekete und Zugang zu erschwinglichem Wohnraum für alle Menschen auch für die vielen, die in den letzten Wochen neu in München angekommen sind.
Die, die auch danach lechzten, trafen sich am 31. Oktober 2015 am Harras und schlossen sich dem Konvoi an. Mitgebracht wurde, was leuchtete, rollte, fluoreszierte oder fuhr.