Flusslandschaft 2016

Bürgerrechte

Politik und Polizei hatten schon in den Monaten vor dem G7-Gipfel 2015 auf Schloß Elmau mehr-
fach an die Bürgerinnen und Bürger appelliert, den Gipfel-Gegnern keine Flächen für Camps zur Verfügung zu stellen. Innenminister Joachim Herrmann betonte Anfang Mai 2015 im Landtag, er wolle vor und während des G7-Gipfels 2015 „die Bildung solcher Camps so weit wie möglich ver-
hindern“. Diese Appelle wirkten. Die Gipfelgegner wollten ihre Grundstück-Suche aufgeben. Als Bernhard Anton Raubal dies erfuhr, stellte er spontan sein 7.000 Quadratmeter großes Grundstück an der Loisach zur Verfügung. Die Anwohner sahen dieses Camp kritisch und übten Druck auf Raubal und seine Familie aus. Aber Raubal blieb bei seinem Wort. Doch zwei Wochen vor dem G7-Gipfel 2015 verbot der Markt Garmisch-Partenkirchen das umstrittene Camp der G7-Gegner we-
gen der Nähe zur Loisach und einer möglichen Hochwassergefahr. Erst wenige Tage vor Beginn des G7-Gipfels 2015 auf Schloss Elmau hat das Verwaltungsgericht München das Verbot schließ-
lich aufgehoben. Die HUMANISTISCHE UNION zeichnet am Mittwoch, 28. September 2016, um 19.30 Uhr im EineWeltHaus Bernhard Anton Raubal aus, weil er Zivilcourage gezeigt und dafür auch persönliche Nachteile in Kauf genommen hat.

Überraschung

Jahr: 2016
Bereich: Bürgerrechte