Flusslandschaft 2018
Stadtviertel
Die Stadt hat im Januar der „städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme“ (SEM) noch nicht zuge-
stimmt, die, so befürchten viele Bewohner des Münchner Nordens, ein weiteres Wachstum an Bevölkerung und Verkehr mit sich bringen wird. 2035, so die Prognose, werden 20 Prozent mehr Menschen in München wohnen als 2015. Und die ziehen nicht nach Grünwald oder Bogenhausen.1
Immer noch fordern die AnwohnerInnen am Gütergleis 556 in der Lerchenau eine Dämpfung der Schienen, Schallschutzwände und die Einstufung der Siedlung als reines Wohngebiet.
An der Ecke Raheinstraße/Dülferstraße soll ein Gasheizkraftwerk entstehen. Feldmochinger sind dagegen.
Am Donnerstag, 5. April, besuchen die CSU-Politiker Josef Schmid und Manuel Pretzl das unter-
halb der Maximiliansbrücke an der Isar gelegene Max-Werk, ein über Hundert Jahre altes Wasser-
kraftwerk im Besitz der Münchner Stadtwerke. Sie sprechen sich dafür aus, das Gebäude an die Augustiner-Brauerei zu vermieten, die dort eine Gaststätte mit Biergarten eröffnen will. Sie bah-
nen sich einen Weg durch Demonstrantinnen und Demonstranten, auf deren Plakaten und Trans-
parenten zu lesen ist: „Stop dem Kommerz an unserer Isar“, „Kein Ballermann am Maxwerk“, „Bürgerinnen und Bürger gegen Vetternwirtschaft am Maxwerk“, „Vogelgezwitscher statt Gast-
stättenlärm“ und „Isar-Rauschen statt Bier-Rausch“. Daraufhin beerdigt die Brauerei das Projekt.
(zuletzt geändert am 2.5.2018)
1 Siehe www.heimatboden-muenchen.de, www.gruenflaechen-erhalten.de und die Web-Seite der Bürgerinitiative für einen lebenswerten Münchner Norden – gegen weitere Verkehrsbelastung und Umweltzerstörung http://agrdmn.info/t3/index.php?id=38.