Materialien 2018
internationaler frauentag
Auf dem Marienplatz bilden Absperrgitter einen Käfig.
In diesem hat die Auftaktkundgebung stattzufinden.
Fähnchen der kurdischen YPG flattern im Wind.
Polizisten versuchen trotz vieler hochgehaltener Hände die Träger der Fähnchen zu fotografieren. Eine Demonstrantin: In Berlin werden die Symbole der Kurden bei Demonstrationen toleriert. In Bayern dagegen wird durchgegriffen.
Das Fronttransparent der Demonstration
Auf den Schultern mancher Polizeiuniformen befinden sich kleine rot blinkende Höcker. Oberhalb des Schriftzuges „Polizei“ befinden sich bei anderen Polizisten in einer Leiste ebenfalls blinkende Lichter. Es stellt sich dennoch keine weihnachtliche Stimmung ein.
Frauenwiderstand heißt auf baskisch „Emakumeok Planto“.
Den ganzen Weg begleiten Kameramänner der „Beweissicherungsgruppe“
der Polizei (BeSi) die Demonstration.
Mehrmals versucht die Polizei den geschlossenen Block aufzubrechen,
um die Träger der YPG-Fähnchen festnehmen zu können
Die 19-jährige YPJ-Kämpferin Avesta Xabur hat am 27. Januar während heftiger Gefechte zwi-
schen Einheiten der Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) und den türkischen Invasoren beim Dorf Hemame in Efrîn ihr Leben aufgeopfert, indem sie mit Handgranaten einen türkischen Panzer zerstörte. Bei der Aktion wurde die Panzer-Besatzung getötet. Avesta Xabur selbst kam dabei ums Leben.
Am Viktualienmarkt rennen zwei junge Männer zwischen den Verkaufsbuden davon,
Polizisten hinterher. Der Zug stoppt. Dann heißt es, die zwei seien verhaftet worden.
Nach längerer Wartezeit setzt sich die Demonstration wieder in Bewegung
und erreicht schließlich mit einiger Verspätung das Ziel, den Marienplatz.
Text und Fotos: Günther Gerstenberg