Flusslandschaft 2019

Graffiti

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Unterführung am Bahnhof Fürstenfeldbruck im Frühjahr

„‚Deutschland muss sterben!!‘ – diese Parole steht auf der Tafel des Kriegerdenkmals beim Pelko-
venschlössl am Moosacher St.-Martins-Platz geschrieben. Das Denkmal ist ursprünglich errichtet, um den Gefallenen aus beiden Weltkriegen sowie dem deutsch-französischen Krieg zu gedenken, sind deren Namen nun durch die Sprühfarbe teils nicht mehr lesbar. Der unschöne Spruch em-
pörte mehreren Personen auf dem gut besuchten Platz an der dortigen U-Bahn-Haltestelle … An die benachbarte Friedhofswand wurde mit orangener Farbe ‚Antifa-Area‘ gesprüht. Ob beide Zwi-
schenfälle in Verbindung stehen, weiß man noch nicht.“2







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Der Graffiti- und Urban-Art-Künstler Won ABC gestaltet an der Nordfassade des Umspannwerks der Stadtwerke München, Ecke Zehentbauernstraße/Martin-Luther-Straße, eine Hommage an Robin Page aka Bluebeard, auf der Wand an der Martin-Luther-Straße entsteht ein Kurt-Eisner-Mural, das noch weitere Revolutionärinnen und Revolutionäre wie Sarah Sonja Lerch oder Erich Mühsam würdigt.

In der Nacht von Donnerstag, 5. Dezember, auf Freitag, 6. Dezember, werden mehrere Kirchen großflächig mit politischen Parolen und Sprüchen besprüht. Es handelt sich um die St.-Theresia-Pfarrkirche in der Dom-Pedro-Straße (Neuhausen), die St.-Georg-Kirche am Milbertshofener Platz (Milbertshofen), die St.-Lantpert-Pfarrkirche in der Torquato-Tasso-Straße (Milbertshofen) und die St.-Korbinian-Pfarrkirche am Gotzinger Platz (Untersendling). Der entstandene Schaden be-
trägt schätzungsweise mehrere Tausend Euro. Die Ermittlungen werden durch das Kommissariat 43 (politische motivierte Kriminalität links) übernommen.

(zuletzt geändert am 20.2.2024)


1 Foto © Volker Derlath

2 Hallo München 39 vom 25. September 2019, 4.

3 Die Fotos machte Richy Meyer am 17. Februar 2024

Überraschung

Jahr: 2019
Bereich: Graffiti