Flusslandschaft 1974
Frieden/Abrüstung
Der Bundestag ratifiziert am 20. Februar den am 1. Juli 1968 in London, Washington und Moskau unterzeichneten Atomwaffensperrvertrag. Damit verzichtet die Bundesrepublik nach zehnjähriger Diskussion auf die Herstellung und den Erwerb von Atomwaffen in nationaler Verfügungsgewalt.
Im November 1973 trafen sich Kunstpädagoge Haimo Liebich, Grafik-Design-Student Karl Lipp, Zivildienstleistender Thomas Rödl und Schriftsetzer und Kunststudent Peter Strauß. Ihr Plan: „Aufzeigen, wie Propaganda funktioniert, wie Feindbilder aufgebaut werden, wie der Krieg und seine Begleiterscheinungen mit künstlerischen Mitteln verklärt werden, wie die Kriegsrealität für den Betrachter ihrer Brutalität entkleidet und ins Gegenteil verkehrt wird.“1 Eine Ausstellung ist geplant und um diese realisieren zu können, findet am 20. November 1974 die Vereinsgründung der Arbeitsgemeinschaft Friedenspädagogik statt.
1 3653 Tage. 10 Jahre Arbeitsgemeinschaft Friedenspädagogik e.V., München 1984, 16.