Materialien 1990
Beendet das Morden in Sri Lanka!
Der Sri-Lanka-Verein wird am 5. Februar 1990 vor der srilankischen Botschaft in Bonn öffentlich gegen die Verhältnisse in Sri Lanka protestieren. Einen Tag nach dem Unabhängigkeitstag Sri Lankas.
Wir fordern:
□ die Wiederherstellung der Menschenrechte im ganzen Land,
□ sofortiges Verbot und Abschaffung aller paramilitärischen Gruppen,
□ tamilische und singhalesische Gruppierungen auf, ihre Gewalttaten zu beenden,
□ alle undemokratischen, nicht rechtsstaatlichen und auf ungleiche Behandlung zielenden Gesetze und Verordnungen sind sofort für nichtig zu erklären,
□ eine politische Lösung für die Frage nach nationaler Selbstbestimmung der Tamilen,
□ Gleichbehandlung und Gleichbewertung der Sprache, Religion und Kultur aller BewohnerInnen Sri Lankas,
□ alle Universitäten und andere Bildungseinrichtungen sind umgehend wieder zu öffnen.
Wir schließen uns dem öffentlichen Protest gegen die derzeitigen Verhältnisse auf Sri Lanka an und unterstützen diese Forderungen:
Sri Lanka Freundeskreis München, Süd-Asien-Büro e.V., Indienhilfe e.V., Rechtshilfefonds für Ausländer e.V. München, Forum für interkulturelle Arbeit und Völkerverständigung e.V., Sri Lanka Gruppe München, AK kein Geld für Apartheid, Münchncr Flüchtlingsrat, amnesty international Bayern, Türkischer Arbeiterverein (Mider), Demokratischer ArbeiterInnen Bund (DIB), Interna-
tionale Frauenliga für Frieden und Freiheit – Bundesgeschäftsstelle Xanten, Philippinengruppe München, Dritte Welt Café e.V. München, Ludger Vollmer MdB Die Grünen, Ludwig Fellermaier ex. MdEP – SPD, Aktion Selbstbesteuerung e.V., Tamil Action Group – Bundesrepublik, Zeitschrif-
ten: „Sinthanai“, „Thenee“, Stuttgart, Tamilische Frauenvereinigung Stuttgart, Bayerischer Flücht-
lingsrat
V.i.s.d.P.: Ranjith Lochbihler, Daiserstraße 9, 8000 München 70, E.i.S.
Flugblattsammlung, Archiv der Münchner Arbeiterbewegung