Flusslandschaft 2020
SchülerInnen
Für die Automobilindustrie oder die Lufthansa gibts Geld in Hülle und Fülle. In Schulen soll halt, um das Virus in Schach zu halten, öfter gelüftet werden. Auch im Winter. Für elektrische Luftreini-
ger ist kein Geld da. In einem Aufruf heißt es: „Während jetzt eigentlich der Fokus auf dem Nach-
holen des Stoffs aus dem letzten Schuljahr liegen sollte, werden aus Angst vor einem erneut bevor-
stehenden Lockdown vermehrt Prüfungen geschrieben, die uns SchülerInnen in keiner Weise wei-
ter bringen, sondern nur den Druck erhöhen und dadurch Stress erzeugen. Der Stress demotiviert SchülerInnen und lässt die Gefahr entstehen, dass bereits schlechtere SchülerInnen noch weniger mitkommen. Außerdem nehmen viele an, dass mit der Einführung eines Wechselunterrichts, die derzeitige Problemlage behoben wird. Neben der Vermeidung dieser Einführung, mit effektiven Maßnahmen im Voraus, bringt der Wechselunterricht viele negative Aspekte mit sich. Wir wollen gemeinsam für unsere Rechte kämpfen und fordern deshalb sicheren Unterricht für alle SchülerIn-
nen gerade in Pandemiezeiten, das heißt:
• In Unter- und Mittelstufe keine Prüfungen bis zum Ende der Pandemie; in der Oberstufe maxi-
mal 1 Klausur in 2 Wochen
• Lüftungsgeräte und umsetzbare Hygienekonzepte für alle Schulen
• Sofortige Aufhebung der Attestpflicht
• Ausstattung aller SchülerInnen mit technischen Geräten, die die Teilnahme am Unterricht von zu Hause aus möglich machen
• Klassenstärke auf maximal 15 SchülerInnen reduzieren
• Mehr Lehrkräfte einstellen
• Lehrplan überarbeiten, sodass er sinnvoll und machbar ist
Seit Beginn dieses Schuljahres sitzen SchülerInnen in ganz Deutschland frierend und ohne Ab-
stand in den Schulen, weil angeblich kein Geld da wäre. Schwachsinn! Wir haben genug gefroren!“1 Am Freitag, 11. Dezember, beginnt um 16 Uhr auf dem Stachus eine Kundgebung von Schülerinnen und Schülern. Die anschließende Demonstration zieht zum Isartor.
1 Per E-Mail zugeschickt am 10. Dezember 2020