Flusslandschaft 2016

Kapitalismus

Das 12. Weltsozialforum findet vom 9. bis 14. August in Montreal statt. Kaum jemand der linken Aktivistinnen und Aktivisten weiß, von wem es finanziert wird. Natürlich sind es gute Absichten, die die Konzernstiftungen bewegen. Sie fragen sich, wie kann gesellschaftliche Transformation geschehen, (natürlich ohne dass ihre Kapitalinteressen in Mitleidenschaft gezogen werden.) 1 Der kanadische Professor Michel Chossudovsky nennt die Methode der Konzerne mit den Begriffen „manufacturing consent“ und „manufacturing dissent“ ein „Erzeugen von Widerspruch“. Das große Geld finanziere sozialen Aktivismus. Gesteuerter Scheinprotest binde so die Akteure in „progressi-
ve Organisationen“ ein, die zugleich an der langen Leine des Kapitals hingen.2


1 https://www.edgefunders.org/wsf-activities/

2 Das Krokodil. Grundsatzschrift über die Freiheit des Denkens, bissig – streitbar – schön und wahr und (manchmal) satirisch 18 vom September 2016, Köln, 72.

Überraschung

Jahr: 2016
Bereich: Kapitalismus