Flusslandschaft 2024
Psychiatrie
Am Samstag, 1. Juni, wird in der Amalienpassage 89 die Ausstellung „Psychiatrie: Tod statt Hilfe“ eröffnet, organisiert von der Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte Deutschland e.V., einem Verein, hinter dem die Chuch of Scientology steckt. Die Ausstellung ist vom 31. Mai bis 10. Juni zu sehen. Unbestritten ist, dass in der Geschichte der Psychiatrie grauen-
hafte Vorgänge zu vermerken sind, dass auch Psychiater in der Nazizeit für Folter und Mord ver-
antwortlich waren und dass heutzutage Kritik am Einsatz von Psychopharmaka oder an umstritte-
nen Krankheitsbildern wie ADHS angebracht ist. Schlimm an der Ausstellung ist, dass mit reißeri-
schen Mitteln die Psychiatrie als Pseudowissenschaft „entlarvt“ wird, die willkürlich psychische Krankheiten erfindet, um sich dann an deren Behandlung mit potenziell tödlichen Psychopharma-
ka eine goldenen Nase zu verdienen. Angeblich hat sie alle Bereiche des öffentlichen Lebens unter-
wandert. Letztendlich richtet sich die Ausstellung an Menschen in Not, um sie mit vermeintlichen Hilfsangeboten in die fürsorgliche Fänge von Scientology zu locken.