Flusslandschaft 1982

Armut

1975 begann die Stadt einen umfassenden Gesamtplan zur Randgruppenproblematik auszuarbei-
ten. „… Die von 1980 an sehr schleppend in Gang gekommene Realisierung des Gesamtplans wur-
de trotz vielseitiger Proteste 1982 wieder gestoppt. Der nach der Kommunalwahl von 1978 mehr-
heitlich konservativ besetzte Stadtrat wollte nun eine Beibehaltung, bestenfalls eine Einfachst-In-
standsetzung der Obdachlosenunterkünfte …“1 1982 entsteht die Bewohnerinitiative Münchner Notunterkünfte e.V ., die mit Infoständen und Pressekonferenzen auf die desolate Lage aufmerk-
sam macht. Am 31. Dezember 1982 wird aber das Gemeinwesenarbeit-Projekt Hasenbergl aufge-
löst.


1 Helmut Kreidenweis: „15 Jahre GWA in München. Längsschnittanalyse ihrer geschichtlichen Entwicklung und Folgerun-
gen für eine strategische Neuorientierung gemeinwesenbezogener Sozialarbeit“ in Materialien der AG SPAK (Arbeitsge-
meinschaft Sozialpolitischer Arbeitskreise) 71, Gemeinwesenarbeit Jahrbuch 3. Stadt- und Regionalplanung, hg. von Hil-
lenbrand/Luner/Oelschlägel, München 1986, 167 – 196, hier: 169.