Flusslandschaft 2025

Frauen






Vor allem betonen die Rednerinnen:
 * Gewalttaten gegen Frauen und Queers nehmen zu.
 * Der gesellschaftliche Rechtsruck bedroht bereits erkämpfte Frauenrechte und greift weibliche körperliche Selbstbestimmung an.
 * Soziale Leistungen werden immer weniger durch öffentliche Einrichtungen abgedeckt, als Re-
sultat leisten überwiegend Frauen unbezahlte und unsichtbare Care-Arbeit.
 * Die zunehmende Militarisierung in Deutschland verschärft die Lage noch, z.B durch die Diskus-
sion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht, die Bundeswehr an Schulen und hohe Investitio
nen in Militär und Rüstung statt in soziale Bereiche.
 * Kriege wie in der Ukraine und Gaza haben besonders schwere Auswirkungen auf Frauen und Kinder.
Bei der Kundgebung auf dem Marienplatz befinden sich ungefähr 4.000 Frauen und Männer, bei der Demo vom Rindermarkt zum Georg-Freundorfer-Platz nehmen etwa 3.000 Leute teil. Zur Teilnahme an den Demonstrationen hat auch die Palästinenserin Rihm Hamdan aufgerufen: „Außerdem richten wir das Wort an ‚Feminist:innen’ die gegen patriarchale Strukturen laut wer-
den, aber einen Genozid stillschweigend hinnehmen. Ein Feminismus, der sich nicht gegen patri-
archale, kapitalistische, koloniale und genozidale Gewalt einsetzt, ist kein Feminismus.“

Am Samstag, 3. Mai, planen Abtreibungsgegner einen erneuten „Marsch fürs Leben“. Diese Mär-
sche sind die relevanteste öffentliche Aktionsform der Anti-Choice-Bewegung, zuletzt mit vier-
stelligen Teilnahmezahlen. Gleichzeitig sind sie die größte jährlich stattfindende rechte Versamm-
lung in München. Der Marsch ist als gesellschaftlich anschlussfähiges Event inszeniert und ermög-
licht der Anti-Choice-Bewegung, ihre menschenfeindlichen Positionen öffentlichkeitswirksam zu verbreiten und Verbindungen zu anderen antifeministischen und rechten Akteuren zu knüpfen. Dagegen protestiert das Bündnis Pro Choice unter dem Motto „Feminismus in die Offensive“ ab 11.30 Uhr auf dem Odeonsplatz. 2.200 Abtreibungsgegnerinnen und -gegner marschieren mit kirchlichem Segen. 2.000 demonstrieren dagegen, einige versuchen die Wegstrecke der Ewigges-trigen zu blockieren, die Polizei räumt die Straße frei.

Überraschung

Jahr: 2025
Bereich: Frauen