Flusslandschaft 1995
AusländerInnen
»„Soviel Bürokratie. Die machen uns Angst mit Bedrohungen.“ – „Zuviel Schikane, Bestätigungen sollen täglich beigebracht werden, man lebt in ständiger Angst.“ – „Sie geben einem das Gefühl, der letzte Dreck in dieser Gesellschaft zu sein.“ Dies sind einige Zitate aus der Umfrage des Auslän-
derbeirats, die für Aufregung im Kreisverwaltungsreferat sorgen.«1 Der Gesamtpersonalrat und Behördenchef Hans Peter Uhl sind sauer: Man lasse sich nicht diffamieren.
Gerade bei den Gewerkschaften entstehen Initiativen, die die gleichen Rechte für Ausländer und ein neues Staatsbürgerrecht fordern.2
Am Donnerstag, 19. Oktober, findet auf dem Marienplatz eine Kundgebung der Aktionsgemein-
schaft „Für Ausländer“ statt.
… November: „Leben in der Fremde. Ausländer in München fotografiert von Werner Resch“, Ausstellung in der Seidlvilla in der Schwabing …
(zuletzt geändert am 17.8.2025(
1 Süddeutsche Zeitung 116 vom 20./21. Mai 1995, 33.
2 Siehe „Liebe Kollegin, lieber Kollege“ von Wolfgang Lux.