Flusslandschaft 2003
Stadtviertel
Der Stadtrat will zwei Stadtteilbibliotheken (Au und Solln-Forstenried schließen; von sechs Bibliotheken sollen jeweils zwei zusammengelegt werden zu sogenannten „Mittelpunktsbiblio-
theken“ (in Neuhausen, Giesing und auf der Panzerwiese). Am 18. Februar wird aus der im Stadtteil entstandenen lokalen Initiative für die Erhaltung der Ramersdorfer Stadtteilbibliothek
die Initiative zur Erhaltung der Münchner Stadtbibliotheken, die am 5. März die Unterschriften-
sammlung für ihr stadtweites Bürgerbegehren zur Erhaltung der Münchner Stadtbibliotheken startet. Am 13. März findet eine „literarische Demonstrationslesung“ auf dem Marienplatz statt,
am 29. März kommt es zur zweiten Schriftstellerlesung „Bücher begehren – Bier verzehren“ am Chinesischen Turm im Englischen Garten. Am Juni reicht die Initiative mehr als 27.000 gültige Unterschriften ein. Am 28. September, eine Woche nach der Landtagswahl, scheitert das Bü-
cherbegehren am nötigen Zustimmungsquorum von zehn Prozent der Wahlberechtigten, obwohl sich ca. siebzig Prozent der Abstimmenden für den Erhalt der Stadtteilbibliotheken aussprechen. Offenbar war der Abstimmungstermin gut festgelegt.
Der Verkehr in der Rosenheimer Straße in Au/Haidhausen ärgert die Anwohner. Sie kommen kaum über die Straße und machen deshalb mit einer Aktion auf sich aufmerksam.1
Am 5. November treffen sich 43 Menschen im Pfarrheim von St. Agnes und gründen den Bürger-
verein Lerchenau e.V. Zunächst geht es darum, die Grünfläche vor dem Wall an der Azaleenstraße zu erhalten. Zwar wird diese Fläche doch noch bebaut, dafür wird die östlich angrenzende Fläche entlang der Eberwurzstraße als Grünfläche erhalten.2
1 Siehe „Brückenschlag entzweit BA“.
2 Siehe www.buergerverein-lerchenau.de.