Flusslandschaft 2007

Rechtsextremismus

„Wenn die Antifa dreimal klingelt …“ Autonome demonstrieren am Samstag, 20. Januar, im Rahmen der Kampagne „Nazis unplugged — Rechten Strukturen den Saft abdrehen“ um 14 Uhr auf dem Heimeranplatz im Westend.

Für 2007, aber gleich auch für die kommenden zehn Jahre hat die rechtsextreme Szene für den 17. August eine Mahnwache zum Gedenken an Rudolf Heß, den „Stellvertreter des Führers“ beantragt. München ist die einzige Stadt, in der eine Rudolf-Heß-Veranstaltung stattfinden kann.

14. September: Auch in zweiter Instanz wird Siegfried Benker von dem Vorwurf freigesprochen, in rechtswidriger Weise zum Protest gegen eine Kundgebung von Neonazis aufgerufen zu haben. Ben-
ker: „Ein guter Tag für die Demokratie – und ein schlechter Tag für die Neonazis. Dieses Urteil gibt auch all jenen Bürgerinnen und Bürgern Rechtssicherheit, die vor Ort gegen Neonazis protestieren und ihnen unsere Straßen und Plätze nicht reaktionslos überlassen wollen.“1

„13. Oktober: Infostand der NPD auf dem Stachus. An der Aktion beteiligen sich nur wenige Akti-
vistInnen, darunter das ‚Stammpersonal’ der Münchner NPD Norman Bordin, Renate Werlberger und Sebastian Glötzl. Ein gutes Dutzend AntifaschistInnen demonstriert spontan mit einem Trans-
parent gegen das Verbreiten der neonazistischen Propaganda.“2


1 www.siegfried-benker.de

2 www.aida-archiv.de

Überraschung

Jahr: 2007
Bereich: Rechtsextremismus