Flusslandschaft 2008
Internationales
Allgemeines
- Afghanistan
- Palästina und Israel
- Kurdistan und Türkei
Allgemeines
Samstag, 19. Januar, 14 Uhr: Antirepressionsdemo no-nato.de: Auftakt Stachus.
Donnerstag, 24. Januar, 16 Uhr: Kundgebung des Münchner Friedensbündnisses am Richard-Strauss-Brunnen zum „Global Action Day“ des Weltsozialforums, gleichzeitig Mobilisierung zu den Gegenaktionen anlässlich der Siko.
AFGHANISTAN
Am Mittwoch, 7. Mai, schmücken AktivistInnen der Münchner Friedensbewegung und der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) den Turm des Münchner Rathauses mit einem Transparent mit der Losung: „8. Mai 1945 – Nie wieder Krieg! Raus aus Afghanistan!“ (daneben das eiserne Kreuz der Wehrmacht bzw. der Bundeswehr) Thomas Rödl, Sprecher der DFG-VK in Bayern, erklärt: „Anlässlich des Jahrestages der Befreiung von Krieg und Faschismus wollen wir darauf hinweisen, dass sich Deutschland in Afghanistan wieder in einem Krieg befindet. Wir protestieren gegen die deutsche Beteiligung und fordern den Abzug der Bundeswehr. In Verhandlungen zwischen allen Kriegsparteien muss ein neuer Weg zum Frieden für Afghanistan gefunden werden. Mandatsträger und Funktionäre der Parteien, die den Krieg in Afghanistan in die Wege geleitet haben, sind im besonderem Maße verantwortlich. Dazu gehören SPD und B90/Die Grünen.“ Für den 8. Mai ruft die DFG-VK München zu einer Mahnwache und Picket Line vor den Büros der Grünen und der SPD auf.
Am Samstag, 20. September, finden bundesweite zentrale Demonstrationen in Berlin und Stuttgart statt. Vor der Abstimmung im deutschen Bundestag über die Verlängerung des Bundeswehrein-
satzes und die Aufstockung der Truppen in Afghanistan ruft die bundesweite Friedens- und Antikriegsbewegung zu zwei zentralen Großdemonstrationen auf. Von München aus fahren Busse zur Stuttgarter Demonstration.
PALÄSTINA und ISRAEL
Die „Frauen in Schwarz“ vom Palästina-Komitee halten am 15. Mai auf dem Marienplatz von 14 bis 18 Uhr eine Mahnwache ab.
Am Dienstag, 28. Oktober, wird sich die »Free-Gaza«-Bewegung zum zweiten Mal auf den Seeweg in Richtung des von Israel blockierten palästinensischen Gebiets machen.
Die Palästinensische Gemeinde München e.V. veranstaltet am Dienstag, 30. Dezember, von 13 bis 17 Uhr eine Mahnwache „Stoppt den Völkermord in Gaza“ am Richard Strauß-Brunnen vor der Michaels-Kirche.
KURDISTAN und TÜRKEI
Am Mittwoch, 30. April, spricht bei einer Veranstaltung Wolfgang Blaschka. Er weist darauf hin, dass in der offiziellen Politik mit zweierlei Maß gemessen wird.1
Demonstration am Samstag, 28. Juni: Das bayerische Innenministerium will den kurdischen Familienvater Mahmut Yilmaz in die Türkei abschieben. Dort drohen dem 44-jährigen politische Verfolgung, Folter und Tod. Deswegen musste Mahmut jetzt politisches Asyl beantragen, dabei lebt er seit 27 Jahren in München.2
Samstag, 2. August: Protestkundgebung kurdischer und türkischer linker Organisationen am Marienplatz. Es geht gegen das kürzlich erlassene Verbot des kurdischen Fernsehsenders „Roj TV“ durch den deutschen Staat und gegen das Verbot des Senders „Hayat TV“ der linken EMEP-Partei (In Deutschland verbunden mit der „Föderation demokratischer Arbeitervereine/DIDF“) durch den türkischen Staat.3
Am Samstag, 8. November, demonstrieren zweihundert bis dreihundert Menschen gegen die derzeitigen Pogrome in der Türkei gegen Linke und Kurdinnen und Kurden, gegen die auch hier aktiven „Grauen Wölfe“ und gegen deutsche Nazis. Die Demonstration zieht durch das Hauptbahnhofviertel, vorbei an der Nazikneipe Fanarena zum EineWeltHaus.
1 Siehe die „Rede am 30. April 2008“ von Wolfgang Blaschka.
2 Vgl. Münchner Lokalberichte 13 vom 26. Juni 2008, 1 f.
3 Siehe www.yekkom.com bzw. www.didf.de/