Materialien 1972
ausgflibbd
i woas ned, wose doa soi,
i hob neamads, dea me mog,
i hog blos rum und schaug rechd bled
und deng an ganzn dog:
wane hi waar, des daad koam wos,
wane hi waar, waare hi.
sogsma, wose doa soi,
sogsma, were bin,
sogsma, dass eich aa so ged,
nacha bine zfrin.
gestan noch da arwad,
do hob i mi gfrogd,
was soiden des, wos soidea schmarrn,
wozua hob i mi blogd!?
i hob krach mid meine oidn,
i fiachd me voa de leid,
i sauf was ged, i rauch an schoint,
i hob an nix a freid.
i kümad me um goanix,
i deng: mi leggds am oasch,
und wane richti bsuffa bin,
woase nimma, wiare hoas.1
Blatt. 14 Tage Münchner Möglichkeiten 2 vom 20. Juli 1973, 22.
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1 Ausgeflippt. Ich weiß nicht, was ich tun soll, / ich habe niemanden, der mich mag. / Ich sitze bloß herum und schaue recht dumm / und denke den ganzen Tag: / Wenn ich tot wäre, das täte keinen stören, / wenn ich tot wäre, wäre ich weg. / Sag mir, was ich tun soll, / sag mir, wer ich bin, / sag mir, dass es Euch auch so geht, / dann bin ich zufrieden. / Gestern nach der Arbeit, / da habe ich mich gefragt, / was soll denn dieses, / was soll dieser Unsinn, / wozu habe ich mich angestrengt!? / Ich habe Ärger mit meiner Frau, / ich fürchte mich vor den Menschen, / ich trinke bis zum Abwinken, ich rauche eine Tüte, / ich habe an nichts eine Freude. / Ich kümmere mich um überhaupt nichts, / ich denke: Leckt mich doch alle am Gesäß, / und wenn ich endlich richtig besoffen bin, / weiß ich nicht mehr, wie ich heiße.