Materialien 1989

Die DVU-Großkundgebung ...

zur Europawahl auf dem Münchner Sendlinger-Tor-Platz: Ober 3.000 Bürger waren erschienen, um den Bundesvorsitzenden und Spitzenkandidaten der DVU, Dr. Gerhard Frey, zu hören. Mit dabei: 1.000 Gegendemonstranten, die vergeblich versuchten, mit einem Pfeifkonzert, mit Sprechchören und schließlich mit Gewalt die DVU-Großkundgebung zu stören.

Dr. Frey stellte sie mit treffenden Worten als das bloß, was sie tatsächlich sind: „Antidemokraten, die statt dem Kopf nur den Kehlkopf benutzen, die eine lautstarke, gewalttätige Minderheit dar-
stellen, können die DVU nicht aufhalten. Im Gegenteil: Sie sind die beste Werbung für die DVU, denn wer diese Leute zum Gegner hat, muss auf der richtigen Seite stehen. Jeder Bürger kann sich heute überzeugen, wer auf der Seite des Rechts steht und wer auf der Seite des Unrechts.“

Dr. Freys Rede wurde von den Versammelten immer wieder mit Beifall gefeiert, ununterbrochen begleitet von der Lärmkulisse der DVU-Gegner, die jedoch gegen die Lautsprecheranlage der DVU nichts ausrichteten.

Die bayerische Polizei und der Bundesgrenzschutz, die mit vielen hundert Beamten vertreten waren, nahmen 21 Kriminelle aus den Reihen der Gegendemonstranten fest. Die Sicherheitskräfte zeigten sich während der gesamten zweieinhalb Stunden, die die DVU-Großkundgebung dauerte, als Herr der Lage, so dass niemand zu Schaden kam.

Für die DVU sprachen auf dieser einzigartigen Wahlkundgebung neben Dr. Gerhard Frey auch die Europakandidaten Sven Eggers, Andreas Behrens, Gerhard Frey jun. und Bruno Wetzel sowie der Wahlkampfbeauftragte Heinrich Gerlach. Die Großkundgebung vor dem ehrwürdigen Sendlinger Tor … war ein weiterer Höhepunkt im Europawahlkampf der DVU und ein außerordentlicher Triumph über Kriminelle, die dem Aufruf der linksextremen „taz“, die DVU-Großkundgebung zu „zerschlagen“, gefolgt waren.

Als zum Abschluss der Großkundgebung Dr. Frey die deutsche Nationalhymne in allen drei Stro-
phen anstimmte, ging eine Gruppe hasserfüllter DVU-Gegner gewalttätig gegen die Polizei vor, die weitere Ausschreitungen jedoch im Keim erstickte. Dr. Gerhard Frey, der den Polizeibeamten für ihren Einsatz dankte, hatte in seiner Rede festgestellt, dass mit dem Einzug der DVU in das Europaparlament der politische Terror gestoppt werden wird: „Am 18. Juni wird die wirkliche Wende für Deutschland und deutsche Interessen stattfinden.“


Deutscher Anzeiger. Freiheitliche Wochenzeitung 24 vom 9. Juni 1989, 5.