Materialien 1993

Nur künstlerische Qualität war die Grundlage

„Klinkenputzen als Kriterium … “, in „P&K“ 2/93

Der Artikel „Klinken putzen als Kriterium für künstlerische Qualität“ vom Februar 1993 veranlasst mich zu folgenden Feststellungen:

1. Das Kulturreferat hat ein Höchstmaß an Transparenz hergestellt, indem es eine Kommission aus Kunstfachleuten, Künstlern und Standesvertretern sowie Mitgliedern des Stadtrates bildete.

2. Die Kommissionsmitglieder hatten vor Sitzungsbeginn ausreichend Gelegenheit zur Einsicht der Bewerbungsmappen. So war die Mappeneinsicht vor und während der Sitzung nicht nur theore-
tisch, sondern praktisch möglich.

3. Ihre Behauptung, wonach das Kulturreferat 40 Bewerber ausgewählt und damit die Künstler-
auswahl alleine getroffen habe, ist unrichtig.

Herausragende Arbeiten, interessante Projektvorschläge und überzeugende Ausstellungsbeiträge in kommunalen, staatlichen und privaten Institutionen belegen alleine die künstlerische Qualität – jene zur Grundlage für die Entscheidungen über die Vergabe der Ateliers zu machen, war das Be-
mühen der Mitglieder der Kommission sowie der Verwaltung.

Diejenigen, die Ihnen Ihr Märchen einredeten, hätten deshalb nur über Vetternwirtschaft eine Chance gehabt. Genau diese gibt es im Zuständigkeitsbereich des Kulturreferats der Landeshaupt-
stadt München aber nicht.

Siegfried Hummel, Kulturreferat der Stadt München


Publizistik & Kunst. Zeitschrift der IG Medien 4 vom April 1993, 7.

Überraschung

Jahr: 1993
Bereich: Kunst/Kultur

Referenzen