Materialien 1998
Jugendclub Courage darf Plakat nicht aushängen
Dunkles München
Der Jugendclub Courage in der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgeg-
nerInnen München beantragte bei der Deutschen Städtereklame die Belegung eines eloxierten Metallrahmens an den Rolltreppen und Treppen des U-Bahnhofes Hauptbahnhof. Eine solche Fläche wurde dem Jugendclub Courage zugesagt.
Allerdings stieß das Plakat (siehe Abbildung), das der Jugendclub Courage dort anbringen lassen wollte, auf Ablehnung. Es sei zu politisch, war die Information der Deutschen Städtereklame, die das Plakat den Verkehrsbetrieben vorgelegt hatte. Über diese Ablehnung sind wir sehr verwundert bzw. empört Der Jugendclub Courage ist keine Partei, sondern vielmehr eine parteiunabhängige Vereinigung, in der jedeR Mitglied werden kann, der eine grundsätzlich pazifistische Einstellung hat.
Andere politische Vereinigungen, wie amnesty international und die Tierversuchsgegnerinnen München haben große Dauerwerbeflächen im U-Bahngeschoss des Münchner Marienplatzes.
Das jetzt abgelehnte Plakat haben wir bereits 1995 als Großflächenplakat im U-Bahnhof Bonner Platz präsentiert.
Aufgrund dieser Tatsachen verstehen wir die Ablehnung unseres Plakates nicht und bitten die Verkehrsbetriebe, ihre Entscheidung zu überdenken, so daß wir in Zukunft unsere Plakate auch innerhalb der Münchner Bahnhöfe des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs präsentieren können.
Für die Richtigkeit: Tobias Henkel