Materialien 2015

wir sind das volk


Ein Vertreter der Polizei meint zu den VertreterInnen der Presse, sie sollten ihm Bescheid geben, wenn sie beim Fotografieren behindert würden. Münchner Zeitungen wie die tz und die Süddeutsche hätten sich aus der Berichterstattung zurückgezogen, um Bagida die öffentliche Beachtung zu entziehen. Er vergleicht es mit der Nichtberichterstattung über Suizide; die Nachahmung soll verhindert werden.

Mit Heinrich Heines „Denk ich an Deutschland in der Nacht …“ wird die Kundgebung am Spiegeleierplatz eröffnet.


Es heißt, innerhalb der Pagida-Bewegung sei der Club Voltaire neu gegründet worden.


Michael Stürzenberger wird als „Stimmungskanone“ angekündigt.


Das Volk vor dem Volkstheater


Eine Werbeagentur hat das Münchner Kindl mit den Attributen aller Religionen ausstaffiert: www.mia-san-mehr.de/ Hier der Kommentar dazu.


Den etwa 200 Bagidas stehen 200 Nogidas gegenüber. Aufgeregt meint ein Bagida-Demonstrant, die Antifa wäre zur Hälfte arbeitslos. (Die andere Hälfte hat anscheinend Arbeit.) Nur aus purer Langeweile würden sie demonstrieren. Der schwarze Block liefe mit „Berufsdemonstranten“ auf den Gegendemos in Dresden mit.


Bei der Abschlusskundgebung sind es wieder etwa 200 gegen 200. Mit dem Zitieren von Dante, dem beschwingten Schwenken von Taschenlampen und dem HandaufsHerzLegen beim Hören der Bayernhymne wird die Kundgebung am Stachus beendet.


Text und Bilder: Frieda von Bülow

Überraschung

Jahr: 2015
Bereich: Rechtsextremismus