Materialien 2015

„Fuck You Lutz“


Taschenkontrolle beim U-Bahn-Ausgang Rathaus


Drei der bunten Demonstranten zeigen später blank. Auf ihren
Ärschen steht „Fuck – You – Lutz“. Die Polizei schreitet ein.


Flaschen beinhalten kühlendes Nass, können aber auch zu Wurfgeschossen mutieren.


Die Sonne brennt vom Himmel. Videos werden produziert. Schirme schützen.


Die Mauer hat ein Loch.


Offenbar planen die Polizisten etwas. Ein Genosse stellt sich mit drohend erhobenem Warn-
schildchen und mit strengem Gesichtsausdruck den Beamten entgegen. Er hat für einige Minuten Erfolg. Dann erfolgen Marschbefehle im Headset.


Mit Hilfe großer Transparente sind Bereiche der Gegendemonstration nur schwer einzusehen. Polizeieinheiten sickern in die Menge ein und bilden Ketten, in denen sie sich Rücken an Rücken aufstellen. Sie nähern sich so Schritt für Schritt den Antifas.


Es kommt zum Gerangel.


Das Loch in der Mauer


Die Antifas werden massiv bedrängt


und eingekesselt. Wegen Mitführens einer »Knüppelfahne«, einer Fahne, deren Stiel zu kurz ist, wird ein Antifaschist festgenommen. Eine zweite kurzzeitige Festnahme erfolgt wegen »Wider-
stands gegen Polizeibeamte«. Am Freitag, den 24. Juli, findet um 19 Uhr in Solidarität mit dem inhaftierten Antifaschisten eine Demonstration vor der JVA München-Stadelheim statt.


Die Pegidisten verlassen gegen 21 Uhr unter Polizeibedeckung den Platz.


Text und Fotos: Richy Meyer

Überraschung

Jahr: 2015
Bereich: Rechtsextremismus