Flusslandschaft 1975
Rechtsextremismus
„Erfolgreich im Sinne der Deutschen Sozialisten verliefen in München zwischen dem 14. und 17. November die Antikolonialismus-Konferenzen des Antibolschewistischen Blocks der Nationen (ABN) und des Europäischen Freiheitsrates (EFC) unter Teilnahme von Vertretern aus 34 Natio-
nen der ganzen Welt – Armenien, Weißruthenien, Bulgarien, Kroatien, Tschechei, Georgien, Ungarn, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei, Ukraine, Turkestan, Cuba, Chile, Mexico, USA, Deutschland, Belgien, Holland, Türkei, Italien, Großbritannien, Schweden, Dänemark. Für die deutsche Delegation der Antikolonialismuskämpfer (UAP/BAJ, Solidaristen, Nationalrevolu-
tionäre) sprach ZB-Mitglied Wolfgang Strauss, der als einziger deutscher Vertreter in das Exekutiv-
komitee des Europäischen Freiheitsrates gewählt wurde. Vorsitzender des EFC wurde Mr. Donald Martin von der Britischen Liga für Europäische Freiheit. EFC-Präsident ist Ivan Matteo Lombardo, ehemaliger Generalsekretär der Italienischen Sozialistischen Partei (Saragat) und Ex-Außenhan-
delsminister; zum EFC-Ehrenpräsidenten wiedergewählt wurde der frühere dänische Außenmini-
ster Ole Bjørn Kraft.“1
Seit 1975 erscheint in München die Zeitschrift „Die neue Zeit. Forum für die Sache der Völker“. 1981 liiert sich die Zeitschrift mit „SOL“, dem Organ des „Bundes der Solidaristen“. Sie bezeichnet sich selbst als Alternativzeitung, wirbt für grüne Alternativen, einen genossenschaftlichen Sozia-
lismus, Demokratie von unten, eine Kulturrevolution als das ganz andere Leben im Alltag und nationale Selbstbefreiung der Deutschen.
1 Reichs-Arbeiter-Zeitung 12 vom 15. Dezember 1975, 2.