Flusslandschaft 1960

CSU

In der Nacht vom 19. auf den 20. April 1957 wurden auf einem Friedhof bei Salzgitter-Lebenstedt in Niedersachsen 18 jüdische Grabsteine umgeworfen. In den Folgejahren kam es bundesweit zu weiteren antisemitischen Schändungen und Schmierereien. Franz Josef Strauß kennt die Verursa-
cher: „Das System, nach dem hier vorgegangen wird, ist ebenso einfach wie brutal: Der KGB oder andere kommunistische Geheimdienste veranlassen – wie inzwischen unwiderlegbar bewiesen ist – Hakenkreuz-Schmierereien auf jüdischen Friedhöfen bei uns. DKP und SED schulen Subversan-
ten, die rechtsradikale Miniorganisationen gründen und mit stupiden neonazistischen Sprüchen für weithin sichtbares öffentliches Ärgernis sorgen. Auch das ist bis in die letzten Einzelheiten be-
wiesen.“1


1 Zit. in:
- Ingeborg Drewitz (Hg.), Strauß ohne Kreide. Ein Kandidat mit historischer Bedeutung, Reinbek bei Hamburg 1980, 192 und
- http://www.michael-lausberg.de/index.php?menue=exclusiv&inhalt=antisemitismus_koeln.

Überraschung

Jahr: 1960
Bereich: CSU