Flusslandschaft 2025

Gewerkschaften/Arbeitswelt

- Allgemeines

- Deutsche Post AG
- Flughafen
- Öffentlicher Dienst
- Taxigewerbe
- Zivilbeschäftigte auf US-Truppenübungsplätzen


ALLGEMEINES


Neli Birks hat in ihrem Betrieb erfolgreich Streiks organisiert. Ihr wurde aus fadenscheinigen Gründen außerordentlich gekündigt. Benjamin Ruß durfte erst gar nicht anfangen an der TU München zu arbeiten, weil seine öffentlichen Forderungen u.a. nach konsequenten Erzwingungs-
streiks durch den bayrischen Staat als verfassungsfeindlich eingestuft wurden. Er hat nun bay-
ernweites Berufsverbot im öffentlichen Dienst.

DEUTSCHE POST AG

28. Februar: Im Tarifstreit mit der Post ruft ver.di an diesem Freitag sowie am Samstag erneut zu Warnstreiks auf. Rund 2.000 Beschäftigte, die in Bayern in der Post-Zustellung arbeiten, werden ihre Tätigkeiten niederlegen, betroffen sind etwa 100 Zustellstützpunkte.

FLUGHAFEN

Nach zwei ergebnislosen Verhandlungsrunden im öffentlichen Dienst kündigt ver.di einen 48-Stunden-Warnstreik am Flughafen München an. Der Arbeitskampf beginnt am Donnerstag, 27. Februar, um Mitternacht und endet am Freitag, 28. Februar, um Mitternacht. An dem Streik beteiligen sich Beschäftigte des öffentlichen Dienstes (TVöD) sowie Mitarbeitende von Firmen wie FMG, SGM, Aeroground, AHS, Swissport und EFM.

ÖFFENTLICHER DIENST

Donnerstag, 13. Februar: Die städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen werden ganztägig bestreikt. Die Tarif-Verhandlungen betreffen rund 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen. Ver.di fordert unter anderem acht Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro monatlich mehr, höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen und Praktikumsentgelte um 200 Euro monatlich. Auch die sozialen Dienste im Sozialreferat der Landeshauptstadt München sind vom Streik betroffen.

Ver.di ruft die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in München für Donnerstag/Freitag, 13./14. März, zu einem Warnstreik auf. Hintergrund sind die stockenden Tarifverhandlungen für rund 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die zentrale Kundgebung findet um 11.15 Uhr auf dem Marienplatz statt. Die Gewerkschaft fordert unter anderem acht Pro-
zent mehr Gehalt, mindestens jedoch 350 Euro monatlich mehr, höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen und Praktikumsentgelte um 200 Euro monatlich. Des Weiteren werden drei zusätzliche freie Tage zur Entlastung der Be-
schäftigten und ein „Meine-Zeit-Konto“ gefordert. Betroffen vom Warnstreik sind diverse städti-
sche Betriebe, unter anderem das Referat für Bildung und Sport, städtische Kinderbetreuungs-
einrichtungen, Baureferat inklusive Straßenreinigung und Gartenbau sowie das Sozial- und Ge-
sundheitsreferat, einschließlich der städtischen München Klinik (MüK).

TAXIGEWERBE

Taxler haben Existenzsorgen. Die Konkurrenz ist zu groß, weil zu viele einen Schein, jetzt droht auch noch „Schmutzkonkurrenz“ von Uber und Co. „Ohne Mindestpreise für alle Fahrdienste hat das Taxigewerbe keine Chance. Wir werden erleben, wie Qualität und Zuverlässigkeit abnehmen und das Uber-Prinzip von Ausbeutung und Sozialdumping ungebremst um sich greift“, sagt Gregor Beiner vom Taxiverband München. Und er ergänzt: „Heute müssen wir feststellen: Das ist politisch gewollt. Genau das haben Dieter Reiter und seine SPD-Fraktion beschlossen. Der Oberbürgermeis-
ter entpuppt sich als Uber-Bürgermeister!“ In Bezug auf die geplanten einzelnen Vereinbarungen mit Mietwagenanbietern sagt Beiner: „Wir sind Zeugen geworden von einem besonders schmutzi-
gen politischen Manöver.“ Vor dem Ludwig Beck auf dem Marienplatz versammeln sich deshalb am 29. Juli, Dienstag, Taxifahrer zwischen 9 und 10 Uhr. Zwischen 9.15 und 10.15 Uhr stellen die Münchner Taxizentralen aus Protest gegen die Entscheidung des OB außerdem ihre telefonische Vermittlung ein. Die Sternfahrt der Taxler führt zu einem Verkehrschaos, das Tal ist von Taxis blockiert, einige empörte Taxler wollen das Rathaus stürmen. – Taxifahrer protestieren am Mitt-
woch, 6. August, um 8.30 Uhr erneut vor dem Rathaus.

ZIVILBESCHÄFTIGTE AUF US-TRUPPENÜBUNGSPLÄTZEN

Die Tarifauseinandersetzung für rund 3.000 Zivilbeschäftigte auf US-Truppenübungsplätzen in Bayern erreicht am Mittwoch, 9. Juli, einen neuen Höhepunkt: Vor dem US-Konsulat in München findet um 10.30 Uhr eine Streikversammlung mit Delegierten aus Garmisch, Ansbach, Grafen-
wöhr, Vilseck und Hohenfels statt.