Flusslandschaft 1995
Gedenken
Wolfram Kastner wiederholt am 30. Januar die Erinnerungsperformance zur Reichspogromnacht. Zwei Männer in SA-Uniform (Heinz Huber, Georg Schramm) führen mehrere Personen, die alte Koffer oder Taschen tragen und mit dem Davidstern gekennzeichnet sind (Kastner, Edgar Liegl, Brigitta Oberhauser, Hiltraud Pusch-Zilker, Peter Thalheim, Fritz Letsch) durch Münchens Innen-
stadt. Die Polizei sieht in der Aktion eine unangemeldete Demonstration und nimmt Kastner und sechs seiner Kollegen fest. Vom Hinweis der Veranstalter, dass es sich um eine nicht genehmi-
gungspflichtige Kunstaktion handele, lassen sich die Ordnungshüter nicht beeindrucken. Kastner: „Was damals vor aller Augen geschah, daran ist heute vor aller Augen zu erinnern – ohne zu verharmlosen oder aufzubauschen, und ohne ein falsches Bemühen um volle Authentizität. Den Transfer zu heute muss jeder selbst herstellen.“ Der Staatsanwalt stellt dreimal Strafantrag gegen Kastner wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz sowie wegen des Tragens verbotener Abzeichen.
Am Donnerstag, 6. April, spricht Heinrich Graf von Einsiedel in der Gaststätte Bayerischer He-
rold, Lindwurmstraße 37, zum Thema „Das Nationalkomitee Freies Deutschland (NKFD) – 50 Jahre danach“. Eingeladen haben der Deutsche Freidenkerverband, die Vereinigung der Ver-
folgten des Naziregimes und das Archiv der Münchner Arbeiterbewegung. Einsiedel, Grün-
dungsmitglied des NKFD, fragt, wer hat Widerstand gegen Hitler geleistet? Was für Folgen hatte die Fortsetzung des Krieges nach dem 20. Juli 1944? Die Veranstaltung läuft unter der zackigen Regie des Referenten zügig ab. Manche Besucherin, mancher Besucher staunt über die deutsch-
nationalen Untertöne in der Rede des ehemaligen Offiziers. Wer in der Diskussion sich etwas umständlich ausdrückt, wird von Einsiedel gemaßregelt; er solle konzentriert und zur Sache sprechen. Nicht wenige BesucherInnen verlassen die Veranstaltung mehr als irritiert.
Touristen, die mit einem Dachauer Autokennzeichen ins Ausland fahren, erleben manchmal, dass sie beschimpft oder auch angegriffen werden. Dachau hat einen schlechten Ruf in der Welt. Daher tut das Stadtregiment viel, um das eigene Image aufzupolieren und die braunen Flecken vergessen zu machen. Wolfram Kastner und seine Mitstreiter dagegen erinnern an den furchtbaren Weg, den viele Opfer des NS-Regimes von München aus antreten mussten: „Wir laden Sie ein, mit uns am Samstag, 22. April 1995, den 21 Kilometer langen Weg vom Polizeipräsidium München bis zum ehemaligen KZ in Dachau zu Fuß zu gehen. Es handelt sich dabei um eine deutsche Straße. Eine Straße ins Verderben und ins Vergessen. Die Straße nach Dachau ist also keine Straße von nur re-
gionaler Bedeutung. Sie ist die deutsche Straße, die wie keine andere mit deutschem Verbrechen und Verdrängen verbunden ist. Ihr Name ist in der Welt so bekannt, dass das Goethe-Institut seine dortige Adresse verfälscht. Wir laden ein, mit erhöhter Aufmerksamkeit diesen Weg der Erinne-
rung zu gehen – ohne Kundgebung oder Führung. Wer Interesse hat, kann um 10.00 Uhr in der Galerie im Rathaus am Marienplatz die Ausstellung ‘Vergessen – eine Straße / Weg nach Dachau’ besuchen und dort eine kurze Wegbeschreibung erhalten. Auch wenn Sie nur einen Teil der gesam-
ten Strecke mitgehen können, ist dies sinnvoll. Wir werden froh sein über alle, die diesen Weg mit uns gehen.“1 Unterwegs bringt Kastner an verschiedenen besonderen Orten einen Zettel an, auf dem neben dem weiß-blauen UNESCO-Symbol für „schützenswertes Kulturdenkmal“ zu lesen ist „Weg nach Dachau“.
Am 30. April gedenken fünftausend Menschen des 50. Jahrestages der Befreiung des Konzentra-
tionslagers Dachau. Auf dem Weg vom Parkplatz zum Eingang sind sechsunddreißig Transparente in sieben Sprachen zu sehen, darunter „Wir begrüßen die Überlebenden des KZ Dachau“, „Asyl ist Menschenrecht – Bleiberecht für alle“ und „Die Täter haben Namen: BMW, Siemens, BASF, Deut-
sche Bank, Daimler-Benz, Dresdner Bank, Bayer, VW“. Letzteres wird „auf Weisung von oben“ be-
schlagnahmt; die Staatsanwaltschaft München II ermittelt.2 „Für sein Amt disqualifiziert hat sich nach Auffassung der ‚Initiative Bayerischer Strafverteidigerinnen und Strafverteidiger’ Hubert Vollmann, der Leiter der Staatsanwaltschaft beim Landgericht München II. Er sei als Behörden-
leiter für die Einleitung strafrechtlicher Ermittlungen verantwortlich. ‚Als Staatsbürger, aber auch besonders als ehemaligem Leiter der Staatschutzabteilung der Staatsanwaltschaft München I können ihm die historischen Fakten nicht unbekannt sein’, heißt es in einer Erklärung. Die Staats-
anwaltschaft habe sich 50 Jahre nach der Befreiung des KZ Dachau ‚immer noch oder schon wieder juristisch vor die Täter gestellt’. Nur Vollmanns Rücktritt könne Schaden von der Justiz abwenden.“3
Die Burschenschaften rufen auf: „50 Jahre Vertreibung sind der Burschenschaftlichen Gemein-
schaft in DB und DBÖ Anlass, Sie zu Schweigemarsch und Gedenkkommers am Samstag, den 6. Mai 1995 in München geziemend einzuladen … Programm: Schweigemarsch (mit Damen und Gästen) Treffpunkt: 10 Uhr s.t. Regierung von Oberbayern, Maximilianstraße 39. Totengedenken: 11 Uhr s.t. Dianatempel, Hofgarten. Gedenkkommers (ohne Damen) 20 Uhr s.t. Hofbräukeller, Innere Wienerstraße 19, München. Kleidung: Korporierte in Farben, Anzug, Tracht, Uniform.“4 Etwa vierzig Menschen folgen dem Aufruf, etwa vierzig Gegendemonstranten sind auch zur Stelle.
Für den 7. Mai, den Vorabend der „50. Wiederkehr des Kriegsendes“, plant die Stiftung Demokra-
tie und Marktwirtschaft eine Veranstaltung in der Philharmonie im Gasteig, die nicht „einseitig gedenken“ will. Dagegen werden zwei Demonstrationen angemeldet.5 – Am 7. Mai findet zum Ge-
denken an das Ende der Gewaltherrschaft der Nazis auf dem Marienplatz unter dem Motto „In Frieden leben“ ein Friedensfest statt. Hier wird auch das am 30. April beschlagnahmte Transpa-
rent „Die Täter haben Namen“ gezeigt. Zugleich demonstrieren etwa 1.000 Menschen auf Initiative von Versöhnungs-Wege mit einem Schweigemarsch und einer Kundgebung auf dem Odeonsplatz.6
Kastner möchte am 8. Mai, am 50. Jahrestag der Befreiung, eine 15 Meter lange weiße Fahne vom Rathausturm wehen lassen, auf der „Tag der Befreiung“ steht. Der Oberbürgermeister schreibt ihm am 3. Mai: „Weiße Fahne am Rathaus zum Tag der Befreiung – 1. Die Stadt ist grundsätzlich recht-
lich daran gehindert, Dritten das Rathaus oder seine Fassade oder Teile davon für Aussagen politi-
schen Inhalts zu überlassen. … 2. Natürlich kann aber die Stadt selber über eine Beflaggung bzw. Anbringung von Transparenten entscheiden. Das ist wahr. Aber dann muss die Stadt auch selber entscheiden, welche symbolische Geste sie für angebracht hält. Und da ist es nun einmal so, dass es uns nicht angebracht erschien, des 50. Jahrestages des Kriegsendes mit einer weißen Fahne, also dem Symbol einer Kapitulation vor dem Feind, zu gedenken. Uns erschien es im Gegenteil ange-
messen, zusammen mit der Israelitischen Kultusgemeinde der Opfer des Holocaust zu gedenken, an ökumenischen Gottesdiensten zum Gedenken aller Opfer von Krieg und Gewalt teilzunehmen, Kränze an den Gräbern der Bombenopfern wie auch der Unbekannten Soldaten niederzulegen, an der Feier zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZ mitzuwirken, mit der Rainbow-Division die fast völlig unblutige Befreiung Münchens zu feiern, gleichzeitig den Überlebenden der Freiheitsaktion Bayern für ihre große Risikobereitschaft zu danken, auf einer Festsitzung des Stadtrats die histori-
schen Zusammenhänge darzustellen und auf dem Marienplatz gemeinsam mit den Schwesterstäd-
ten zu einem Fest einzuladen, bei dem alle, die es wollen, ihre Freude zum Ausdruck bringen kön-
nen, dass wir seit 50 Jahren in Frieden leben dürfen. Ich denke, dass dieses umfassende Programm der Stadt wirklich keine berechtigten Wünsche offengelassen hat. Mit freundlichen Grüßen.“7 Kastner versucht, die Fahne ins Rathaus zu tragen, wird aber daran gehindert. Mitstreiter verteilen einen Flugzettel, auf dem auf deutsch und englisch zu lesen ist: „Eine weiße Fahne mit der Auf-
schrift TAG DER BEFREIUNG darf 50 Jahre nach der Befreiung Münchens nicht am Rathausturm gehisst werden (wo 12 Jahre lang eine Nazifahne hing). Dagegen dürfen rechte Nationalisten in dieser Stadt die Befreiung leugnen.“8
Beim ehemaligen Flughafen Oberschleißheim befindet sich an der Ferdinand-Schulz-Allee 1 die Fliegerschänke „Alter Adler“, ein für „alte Kameraden“ beliebter Treffpunkt. Neben der Gaststätte ziehen sich düstere Mahnmale der Vertriebenen und alter Kameradenbünde mit „Heimaterde“ und weiteren Devotionalien. Die 1971 in München gegründete Ost- und Westpreußenstiftung in Bayern e.V. errichtet 1995 gemeinsam mit dem Kuratorium ehemaliger ost- und westpreußischer Verbän-
de – Heer – Luftwaffe – Marine ein „Ehrenmal für die gefallenen, vermissten und in der Gefan-
genschaft verstorbenen deutschen Soldaten". Die andere Gedenkstätte auf dem Gelände, das dem ostpreußischen Tannenberg-Denkmal nachempfundene „Ehrenmal für die in zwei Weltkriegen gefallenen, vermissten und in der Gefangenschaft verstorbenen deutschen Soldaten ehemaliger ost- und westpreußischer Verbände Heer – Luftwaffe – Marine" ist mit einem sieben Meter hohen Holzkreuz in der Mitte als Achteck gestaltet. Die offizielle Einweihung erfolgt am 25. Juni unter der Schirmherrschaft von Edmund Stoiber sowie der Mitwirkung des Gebirgsmusikkorps der Bundes-
wehr.9 Es spricht in Vertretung Stoibers vor etwa tausend Gästen Staatssekretär Gerhard Merkl vom Sozialministerium. Allerdings sind auch etwa zwei Dutzend Antifaschisten anwesend, die laut gegen die gespenstische Feier protestieren und Flugblätter verteilen, unter ihnen auch Martin Löwenberg. Vor dem Rednerpult versuchen sie ein Transparent mit der Aufschrift „Ohne Wehr-
macht kein Holocaust“ zu entrollen. Die Veranstalter gehen mit Fausthieben und Fußtritten gegen die Demonstranten vor und beschimpfen sie unflätig. Anwesende Polizisten halten sich vornehm zurück.10
In der oben erwähnten Ausstellung „Vergessen – eine Straße / Weg nach Dachau“ kommt es zu Vandalismus; Kastner wird wiederholt beschimpft. Am 3. Juli um 12.06 Uhr klingelt bei ihm, um hier ein Beispiel zu zitieren, das Telefon: „Ich hebe ab, melde mich mit ‘Kastner’. Es meldet sich eine männliche Stimme mit bayrischem Akzent: ‘Ja, hier ist Reinhard. Wann macha’s denn wieder amal so a Aktion? I daad da nämlich gern mitmacha.’ Ich antworte, ich wüsste das noch nicht so genau. Vielleicht am 9. November. Ich frage, woher er davon erfahren habe und was sein Interesse dabei sei. Er: ‘Aha, ja da komm i dann.“ Ich frage nochmal, wo er denn davon erfahren habe. Er: ’In der tz, glaub i, da war was. Wissen’s, i war Hauptsturmführer bei der SS. Gell, jetzt san’S g’schockt. Mit Eahnam Schmarrn deafa’s fei aufhörn.’ Ich versuche nachzufragen. Der Anrufer legt aber so-
fort auf.“11
Am 29. September 1938 haben Hitler, Mussolini, Chamberlain und Daladier in Hitlers „Führer-
Bau“ das „Münchner Abkommen“ unterzeichnet. Am 3. Oktober 1995 findet „Der Friede, der zum Krieg führt“ im „Führer-Bau“ (Musikhochschule in der Arcisstraße 12) statt.12
Am 9. November (dem Jahrestag der so genannten „Reichskristallnacht") bringt Wolfram Kastner im Rasen des Königsplatzes in der Maxvorstadt einen Brandfleck als Zeichen der Erinnerung an die Bücherverbrennung und ein Hinweisschild mit einem Text in deutsch und englisch an: Die Stadt werde gebeten, kein Gras mehr über die Geschichte wachsen zu lassen. Die „Gedenkstätten-
kommission“ der Landeshauptstadt lehnt dies mit dem Hinweis auf Denkmalschutz und der be-
merkenswerten Begründung ab, die originale Brandspur sei nicht mehr vorhanden, also wäre „eine historische Situation nicht mehr gegeben, d.h. die Kontinuität des eigentlichen Zustandes ist nicht mehr gewahrt“. Die Stadtverwaltung verbietet daraufhin eine auch zeitlich befristete Installation des Brandflecks. Erst als die Presse aufmerksam wird und die Bürgermeisterin der Grünen inter-
veniert, wird das Verbot zurückgenommen. Das deutsche PEN-Präsidium, der Verband deutscher Schriftsteller, Buchhändler und Verleger, Lehrer und Studenten der Universitäten haben das Er-
innerungszeichen befürwortet und ermöglicht. Eine „widerrufliche wegerechtliche Sondernut-
zungserlaubnis“ befristet die Erinnerung bis zum 23. Dezember. „In Vollzug des Kulturausschuss-
beschlusses vom 30. November 1995 wird die Stadt bis zur Wachstumsperiode im nächsten Jahr auf eine Wiederherstellung der Grasnarbe verzichten. Danach wird auf dem Erdfleck aufgrund natürlichen Wachstums und gärtnerischer Maßnahmen die ursprüngliche Grasfläche neu ent-
stehen. An eine erneute Entfernung des Bewuchses … ist nicht gedacht." (Baureferat der Landes-
hauptstadt München) Am 22. Dezember schenken Wolfram Kastner und Robert Stauffer, Vorsit-
zender des Verbandes deutscher Schriftsteller Bayern, den Münchnern das gesamte Erinnerungs-
zeichen und überreichen dem Oberbürgermeister eine Schenkungsurkunde. Am 28. Februar 1996 wird das Hinweisschild von einem städtischen Arbeitstrupp abgesägt und auf Verfügung der Stadtspitze in das Stadtarchiv in eine Kammer für dreidimensionale Geschenke eingelagert.
„In München wird am 20. Dezember anlässlich einer Gedenkfeier auf dem Platz der Opfer des Nationalsozialismus ein Denkmal eingeweiht, welches an die 1933 bis 1945 ermordeten Sinti und Roma der Landeshauptstadt erinnern soll; erfreulicherweise erkennt der Münchner Oberbürger-
meister Christian Ude als Hauptredner endlich die ungeheuren Versäumnisse bei der Einbezie-
hung des Leids von Sinti und Roma in die Gedenkkultur an (‘Ich kann mich für das halbe Jahr-
hundert Verzögerung bei den Betroffenen nur entschuldigen’); zudem bekennt Ude, dass Vorur-
teile und Ausgrenzung nicht nur Phänomene der Vergangenheit, sondern auch der Gegenwart sind, und er kritisiert das bewusste Vergessen und Verdrängen so vieler seiner Landsleute; zu den Gästen bzw. Gastrednern der Veranstaltung gehören u.a. Romani Rose, Erich Schneeberger, Hugo Höllenreiner sowie Simon Snopkowski, der Präsident des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern.“13
1 Wolfram Kastner/Franz Kochseder, Vergessen – eine deutsche Straße – Weg nach Dachau – ein Ausstellungsprojekt. 31.3 – 14.5.1995, München 1995, 83.
2 Siehe „Staatsanwalt macht die Namen der Täter publik“ von Ernst Antoni.
3 Süddeutsche Zeitung vom 16. Mai 1995.
4 Münchner Lokalberichte 10 vom 11. Mai 1995, 2.
5 Siehe „Deutschnationale Töne aus der Philharmonie“.
6 Siehe die Bilder vom Friedensfest „in frieden leben“ am 7. Mai von Cornelia Blomeyer. Vgl. Süddeutsche Zeitung 105 vom 8. Mai 1995, 34.
7 Wolfram Kastner/Franz Kochseder, Vergessen – eine deutsche Straße – Weg nach Dachau – ein Ausstellungsprojekt. 31.3 – 14.5.1995, München 1995, 90.
8 A.a.O., 85.
9 Siehe „Nazi-Wehrmachtskult unter der Schirmherrschaft der Bayer. Staatsregierung!“.
10 Vgl. Süddeutsche Zeitung vom 26. Juni 1995.
11 Wolfram Kastner/Franz Kochseder, Vergessen – eine deutsche Straße – Weg nach Dachau – ein Ausstellungsprojekt. 31.3 – 14.5.1995, München 1995, 89.
12 Siehe „Mehr als nur eine Geschichtsstunde“.
13 Robert Schlickewitz, Sinti, Roma und Bayern. Kleine Chronik Bayerns und seiner „Zigeuner“, 2008, www.sintiromabayern.de/chronik.pdf, 163.