Flusslandschaft 1979
Jugend
Am 9. Mai steht Peter Schult, Anarchist, Mitarbeiter im Blatt und bei der Roten Hilfe sowie Päderast vor Gericht.1
In der Basis Buchhandlung in der Adalbertstraße ist frau/man hin- und hergerissen, wenn ein Stammkunde auftaucht, der alle linksradikalen Postillen aufkauft und dabei gutes Geld da läßt, aber mit seinem neu erworbenen Wissen gegen alles hetzt, was „links“ ist. Günther Müller war mal Bundesvorsitzender der Jungsozialisten, inzwischen macht er Karriere bei der CSU. Das Theater der Jugend (TdJ), bringt u.a. das Stück „Was heißt’n hier Liebe?“ vom Berliner Theater Rote Grütze. Das Kultusministerium verbietet den klassenweisen Besuch am Vormittag und es kommt zu Streitigkeiten mit städtischen Behörden. Die Hetze in den Medien ist beispiellos. Schließlich wehrt sich Werner Geifrig, 1976 bis 1979 Dramaturg am TdJ, erfolgreich vor Gericht gegen Gün-
ther Müller, der ihn als „DKP-Mann“ bezeichnet.2
(zuletzt geändert am 25.4.2025)
1 Siehe
- Helmuts „sex & drugs & Rock’n Roll“,
- „Peter Schult Prozess“ von Evi K. und
- „Pädophilie und Päderastie wird übrigens auch heute wieder in einen Topf geworfen …“ von Alice Schwarzer.
2 Siehe „Fußtruppen für die Weltrevolution“ von Günther Müller.