Flusslandschaft 1986

Atomkraft

Am 4. Januar demonstrieren hundertfünfzig bis zweihundert Menschen vor der Justizvollzugs-
anstalt Amberg gegen die Inhaftierung zweier Münchner, die sich gewehrt hatten, als die Polizei Barrikaden in Wackersdorf beseitigte.

Die verkörperte Macht des Gesetzes räumt am 7. Januar den besetzten Bauplatz der geplanten atomaren Wiederaufbearbeitungsanlage in Wackersdorf (WAA). Etwa achthundert Leute werden weggeknüppelt, über siebenhundert Menschen werden festgenommen, das Hüttendorf dem Erd-
boden gleichgemacht. Noch am selben Tag führt ein Protestmarsch vom Münchner Rathaus nach Neuhausen.1 Die Erbitterung über die Vorfälle im Taxöldener Forst wird in einem Kommentar deutlich.2

Im März taucht ein Schreiben auf, das unter der Überschrift „Die Stadt informiert“ und versehen mit dem Stadtwappen vor der anarchistischen Unterwanderung der BRD warnt.3

Ende März liegt in manchen Münchner Briefkästen ein Schreiben des bayrischen Staatsministeri-
ums für Landesentwicklung und Umweltfragen, das einigen Leserinnen und Lesern seltsam vor-
kommt.4

Dass die WAA auch für die Rüstung von Bedeutung ist, ist vielen Menschen klar. Nach über vier Jahren und nach gerichtlicher Klärung darf sich München jetzt „atomwaffenfreie Zone“ nennen. Das Motto des Ostermarschs vom 29. März lautet: „Nein zu WAA und Weltraumrüstung!“ Zum Ostermarschabschluss demonstrieren etwa hunderttausend Menschen in Wackersdorf. Allein aus München sind zwölftausend Menschen angereist. „Zu dieser Zeit fordert zum Beispiel der damalige Münchner Polizeivizepräsident Roland Koller als CSU-Mitglied öffentlich eine eigene Atombewaff-
nung für die Bundesrepublik.“5

Ein Jahr nach der Standortentscheidung für die WAA in Wackersdorf ist aus dem ruhigen Hinter-
land eines der Widerstandszentren der militanten Anti-AKW-Bewegung geworden. Bauplatzbe-
setzungen, Errichtung von Hüttendörfern, Demonstrationen, Auseinandersetzungen am Bauzaun, brennende Polizeifahrzeuge, Sabotage, gezielte Anschläge gegen alle, die vom Bau der WAA pro-
fitieren, wie Bauunternehmen, Stromversorgungsunternehmen, die Bundesbahn, Banken … Strommasten und Hochspannungsmasten werden gefällt. Die Polizeireviere in Neunburg und Nürnberg-Feucht werden angegriffen, ebenso das Amtsgericht in Schwandorf. Die ganze Region Oberpfalz radikalisiert sich. Zuvor brave Bürger und CSU-Wähler solidarisieren sich jetzt mit auswärtigen Punks und Autonomen. – Auf der anderen Seite reagiert die Exekutive mit bis jetzt nicht gekannter Härte. Es kommt zu den größten Massenfestnahmen in der Geschichte der BRD. Das international geächtete CS-Gas wird eingesetzt. Polizeihubschrauber sind auf Menschenjagd. Bilanz: drei Tote: Die 61-jährige Schwandorfer Rentnerin Erna Sielka erleidet während eines Ein-
satzes der Polizei am 2. März 1986 einen Herzinfarkt. Am 4. März kommt es deshalb in München zu einer Spontandemonstration.6 Der zweite Tote ist der 38-jährige Alois Sonnleitner, der am 31. März 1986 den Folgen eines Asthmaanfalls infolge eines CS-Gas-Einsatzes erliegt.7 An diesem Tag demonstrieren 100.000 Menschen am Bauzaun, unter ihnen etwa 12.000 Münchnerinnen und Münchner. Die Polizei setzt 44 Wasserwerfer mit CS-Gas ein. – Es herrscht Ausnahmezustand und regelrechter Bürgerkrieg in der Oberpfalz. Nachrichtensperre, Hausdurchsuchungen, Zensur, Ver-
bote, gezielte Einschüchterungen und massive Einschränkungen der Grundrechte sind die Folge. Auch ein Polizist stirbt: Johann Hirschinger kommt am 24. September 1986 bei einem Hubschrau-
berabsturz ums Leben. — Vom 17. bis 25. Mai findet in der Nähe des Baugeländes das zweite Widerstandscamp gegen die WAA statt. Gewaltfreien Demonstranten fällt die Argumentation immer schwerer. Der Satz macht die Runde „Gewaltfrei war sein letztes Wort, dann trugen ihn die Sanis fort“.8 Bei den folgenden Demonstrationen eskalierte die Gewalt auf dem Baugelände, als Polizeihubschrauber Gasgranaten in die demonstrierende Menge abwerfen und Autonome zwei Polizeifahrzeuge in Brand stecken. Insgesamt werden an den Pfingstfeiertagen 1986 auf beiden Seiten mehrere Hundert Personen verletzt.

Die Katastrophe von Tschernobyl ereignete sich am 26. April im Atommeiler nahe der Stadt Prypi-
at in der Ukraine als Folge einer Kernschmelze und Explosion im Kernreaktor. Sie gilt als die schwerste nukleare Havarie und als eine der schlimmsten Umweltkatastrophen aller Zeiten. Bun-
desinnenminister Zimmermann (CSU) versichert am 29. April, dass erstens die in Nordeuropa festgestellten Strahlungswerte keine gesundheitliche Gefährdung der dortigen Bevölkerung dar-
stellten und dass zweitens in der Bundesrepublik kein Anstieg der Strahlung gemessen worden sei. Abgesehen davon, dass hier ein Atomunfall völlig unmöglich und ausgeschlossen sei. Am Mitt-
wochmorgen des 30. April erreicht die radioaktive Wolke München weitgehend unvorbereitet. Am späten Vormittag färbt sich der Himmel grün-gelb; ein schweres Gewitter entlädt sich über der Stadt. Innerhalb kurzer Zeit steigt die Strahlenbelastung in der freien Natur von sieben auf 110 Mikroröntgen pro Stunde.

Eine Gruppe engagierter WissenschaftlerInnen und BürgerInnen rund um den Physiker Dr. Eck-
hard H. Krüger beschließt das Umweltinstitut München zu gründen. Als Chef des Energie- und Umweltbüros in Garching verfügt Krüger als einer der wenigen über das radiologische KnowHow. Schnell werden Möglichkeiten gefunden, nuklidspezifische Untersuchungen durchzuführen. Le-
bensmittel, Bodenproben, Pflanzen, Zaunpfähle, Sand von Spielplätzen – alles Mögliche wird auf seinen Radioaktivitätsgehalt untersucht und die Ergebnisse zusammen mit Verhaltensempfeh-
lungen an die Medien und interessierte Menschen weitergegeben.

Nach dem 30. April kommt es schnell zu einem sprunghaften Anstieg von Kundgebungen und De-
monstrationen, die allerdings in der Teilnehmerzahl zunächst überschaubar bleiben. Auf einem Rasenstück vor dem Pavillon im Hofgarten haben Atomgegner mit Kalk ein großes Zeichen für Atomstrahlung angebracht.

Erst am 2. Mai geben die Behörden die Strahlenwerte für den Raum München offiziell bekannt: 127 Bequerel pro Kubikmeter Luft. Am 3. Mai protestieren die Grünen gegen Atomenergie.9

Anfang Mai erscheint im Garchinger Energie- und Umweltbüro eine Broschüre „Es liegt was? In der Luft, auf dem Boden, in der Milch, im Obst …“, die über Radioaktivität und die aktuelle Situa-
tion in Bayern informiert. Am 8. Mai demonstrieren bis zu 20.000 Menschen auf dem Odeonsplatz gegen Atomkraft. Am gleichen Tag laden unter dem Motto „Sand ins Getriebe der Atomwirtschaft“ Eltern und Kinder verstrahlten Sand aus ihren Kindergärten vor der Staatskanzlei, vor Siemens am Wittelsbacher Platz und vor Aeroflot in der Ludwigstraße 6 ab.10 – Bauern und Gärtner protestie-
ren am 9. Mai mit strahlenverseuchtem Gemüse vor der Staatskanzlei in der Prinzregentenstraße 7.11 — Jungbauern wiederholen diese Aktion am 13. Mai vor Ministerien.12 Siehe auch „Umwelt“.

Die Demonstration vom Samstag, 10. Mai, steht unter dem Motto „Keine WAA in der Oberpfalz – kommunale Friedenspolitik“. Die Polizei spricht von mehr als 15.000 Teilnehmern, das „Demo-Koordinationsbüro“ von 25.000 Teilnehmern. In der Zugmitte laufen etwa fünfzig ziemlich schwarz gekleidete Gestalten, die für den Bruch zweier Fensterscheiben verantwortlich sein sollen. Die übrigen Demonstranten schirmen diesen „Schwarzen Block“ ab, so dass es den Polizisten nur unter größten Anstrengungen gelingt, zwei angebliche Täter festzunehmen. Auf Transparenten
bei der Abschlusskundgebung auf der Haidhauser Postwiese steht „Heute Tschernobyl, Morgen WAAckersdorf“, „Macht Tschernobyl zum Feriendorf für Reagan, Kohl und Gorbatschow“, „Zum Deifi mit dera Atomspalterei“ und „Die Polizei macht Chaoten“.13 Ebenfalls am 10. Mai finden auch dezentrale Kundgebungen statt. So demonstrieren etwa hundertfünfzig Menschen vor der Schule an der Fürstenriederstraße.

Am 11. Mai, am Muttertag, flattern Bettücher aus Fenstern und protestieren Frauen spontan auf dem Marienplatz. Sie legen demonstrativ ihre verseuchten Blumensträuße zu einem dreizackigen Strahlenzeichen aus.14 Am 3. Juni gründen acht Frauen die Gruppe Mütter gegen Atomkraft (MgA).15 Sie veranstalten regelmäßig am Freitagnachmittag auf dem Marienplatz Mahnwachen (bis Juli 1987). In kurzer Zeit werden sie zu einer bundesweiten Bewegung. In der letzten Juni-
woche haben die Frauen aus Starnberg, Gauting, Herrsching, Weßling, Icking, Perchting, Söcking, Maising und München 15.000 Adressen gespeichert und Gruppengründungen in Hamburg, Berlin, Lüneburg, Münster … ausgelöst, im Herbst haben sie schon über 30.000 Unterschriften gesam-
melt.16

Viele MitbürgerInnen sind mit dem Verhalten der Behörden unzufrieden.17 Siehe auch „SchülerInnen“.

Am 30. Januar 1985 beschloss die überwiegende Mehrheit der 454 Mitglieder des Ärztlichen Kreis- und Bezirksverbands München (ÄKBV) das von der Bundesregierung geplante Zivilschutzgesetz, Bunkerbau und Fortbildung in Katastrophenmedizin abzulehnen. Das bayrische Innenministerium erklärte umgehend diese Beschlüsse für rechtswidrig. Der Landesärztekammer wurde das politi-
sche Gebaren der Münchner lästig. Sie wollte den Münchner Verband in 27 Kreisverbände auftei-
len. Schließlich verweigert die Mitgliederversammlung am 14. Mai 1986 im Pschorrkeller an der Theresienhöhe 7 die Entlastung des Vorstands. Die Konflikte eskalieren. Mitglieder der Februar 1982 gegründeten bundesdeutschen Sektion der internationalen Vereinigung International Physi-
cians for the Prevention of Nuclear War
(IPPNW) beantragen die Abstimmung über eine Resoluti-
on gegen Atomwaffen und Atomkraftwerke; der Vorstand wittert „marxistische Aktivitäten“.18 Es gründet sich schon bald die „Liste demokratischer Ärztinnen und Ärzte“.

Wackersdorf: „Vor dem Hintergrund der Katastrophe von Tschernobyl entlud sich zu Pfingsten 1986 – am 18./19. Mai – die ganze Wut der Bürger/innen gegen das Atomprogramm. Der Bayerische Staat und die Polizei demonstrierten, dass sie gewillt waren, den Widerstand um
jeden Preis zu brechen. Die Auseinandersetzungen dieser Tage wurden von vielen späteren Kommentator/innen als ‘bürgerkriegsähnlich’ beschrieben. Auf ihrem Höhepunkt brannten Polizeifahrzeuge in der Nähe des Baugeländes, der Bauzaun wurde massiv beschädigt, und erstmals waren CS-Granaten aus Hubschraubern unterschiedslos auf alle Demonstrant/innen abgeworfen worden.“19

Am 20. Mai versammeln sich kurz vor Mitternacht etwa fünfzig Menschen an der Ecke Leopold-/
Giselastraße in Schwabing, nachdem sie erfahren hatten, dass gerade in Wackersdorf geräumt worden ist. Nun ziehen sie spontan und lautstark protestierend los. In kürzester Zeit sind vierhundert Menschen auf der Straße. Die Cops sind sichtlich überfordert und nehmen zwei Personen fest, von denen sie annehmen, die Organisatoren des Umzugs zu sein.120

Der Protestmarsch gegen die WAA fällt am Mittwoch Vormittag, 21. Mai, teilweise ins Wasser.21 Am Nachmittag treffen sich zweihundert Pfadfinder zu einer „‚Putzaktion’ auf dem ‚verseuchten’ Marienplatz. Das Wasser dafür lieferte der Fischbrunnen. (Sie) protestierten auf diese Weise gegen die Informationspolitik, die, weil ‚unzureichend und unkoordiniert’, dazu geführt hatte, dass die Pfadfinder heuer nicht in ihre traditionellen Zeltlager an Pfingsten fahren durften.“.22 Der sechs-
jährige David Herrmann meint: „Wenn die ganzen Kraftwerke jetzt nicht abgeschaltet werden, glaube ich, dass wir wieder einen neuen Ur-Knall erleben. Und dann haben wir uns die Müh’ mit dem Leben ganz umsonst gemacht.“23

Proteste, unter anderem auch von den Münchner Freidenkern, veranlassen die Stadt München am 28. Mai, im Gesundheitsamt an der Dachauer Straße 90 eine spezielle Beratung für schwangere Frauen einzurichten, die sich um die Gesundheit ihrer Kinder sorgen.24

Am 2. Juni, einem Montag, spricht Franz Josef Strauß im überfüllten Bierzelt auf dem Truderinger Volksfest vor Tausenden begeisterter Anhänger. Für ihn sind Atomkraftgegner „Demagogen, Schwätzer und Scharlatane“.25 Er meint: „… Der Ausstieg aus der Kerntechnik ist der Weg von Dummköpfen und Feiglingen … Und: Die nachfolgenden Generationen würden Steine auf unsere Gräber werfen, weil wir ihnen ihre Lebenschancen verbaut haben …“26

Am 3. Juni werden die Mütter gegen Atomkraft (MgA) zu einem eingetragenen Verein.

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Am 7. Juni, einem Samstag, demonstrieren gegen Atomkraftwerke viertausend Kinder, begleitet von etwa 6.000 Erwachsenen, um 10.30 Uhr vom Sendlinger-Tor-Platz aus zum Maria-Hilf-Platz; hier findet ein Kinderfest statt und es gibt biologische Brotzeit.28 – Am 7. Juni kommt es bei einer nicht genehmigten Demonstration am Bauzaun in Wackersdorf erneut zu schweren Auseinander-
setzungen zwischen dreißigtausend Demonstranten und dreitausend eingesetzten Polizisten. Zum ersten Mal verwendet die Polizei Blendschockgranaten. Etwa vierhundert Personen werden ver-
letzt, mindestens fünfzig müssen ärztlich versorgt werden.

Am Montagabend des 9. Juni sind sich das CSU-Präsidium und die Freisinger Bischofskonferenz in München einig, dass „Gottesdienste, gleich welcher Art, nicht als Kampfmittel in einer politi-
schen Auseinandersetzung missbraucht werden dürften.“29 Ein Teil der WAA-Gegner veranstaltet nämlich regelmäßig Sonntagsgottesdienste. Strauß: „Wer die Menschen verwirrt, wer sie ohne Grund in Unsicherheit, Aufregung und Furcht versetzt, betreibt das Werk des Teufels.“30

Am 15. Juni findet in der Breisacherstraße zwischen der Elsässer- und Belfortstraße in Haidhausen das „Anti-WAA-Straßenfest“ statt. – Die Münchner Eltern gegen Atomgefahr und die MgA veran-
stalten im Juni Mahnwachen auf dem Marienplatz.31 – Am 20. Juni beschwert sich der Elternbei-
rat der Tagesheimschule an der Hochstraße beim Schulreferat.32

„Am 2. Juli 1986 gab der damalige Innenminister Hillermeier bekannt, dass der Haushaltsetat für ‘überörtliche Polizeieinsätze’ von 2,55 Mio. DM auf 50,7 (!) Mio DM erhöht werden würde. Hiervon sollten unter anderem 20.000 neue CN-und CS-Granaten gekauft werden – und erstmals auch für 100.000 DM Gummischrotgeschosse, die zwar für das Anti-WAAhnsinns-Festival in Burglengen-
feld (26./27.7.1986) freigegeben worden waren, aber nie zum Einsatz kamen.“33

„Gegen das ‚mörderische Atom’ – Mit einem Appell an die Phantasie der Stromverbraucher ruft die Humanistische Union München zu einer Aktion auf, die offenbar schon viele Nachahmer gefunden hat. Jeder Haushalt soll einmal pro Woche, und sei es nur für fünf Minuten, sämtliche Stromab-
nehmer abstellen, ‚am besten durch Herausschrauben der Sicherungen’. Um die Einschränkung messbar zu machen, also den Demonstrationscharakter zu wahren, wurde als Abschalttermin jeder Freitag (21 Uhr) festgelegt. ‚Lieber schränken wir uns ein klein wenig ein’, erklärte dazu eine SZ-
Leserin, ‚als dass wir den billigen Kernkraftstrom mit unserer Gesundheit bezahlen.’“34

Selbstverständlich haben die Behörden in die autonome Szene V-Männer eingeschleust. Angeblich ist einer von ihnen „vor Gericht straffrei ausgegangen für Taten, die er im quasi amtlichen Auftrag begangen haben will.“ Und dann taucht ein 16seitiger VS-interner Bericht eines V-Manns auf, der das skandalöse Vorgehen der Einsatzkräfte im Taxöldener Forst genauso beschreibt wie unbetei-
ligte Zeuginnen und Zeugen. Die Mehrheit im Landtag verhindert weitere Aufklärung. „Die frag-
lichen Fälle verdienen – auch im Interesse des Ansehens der Polizei und der Sicherheitsbehörden – in der Tat Aufmerksamkeit. Zumindest müssen sich Parlamentarier als Anwälte einer fragenden Öffentlichkeit ungehindert Einblick verschaffen können. Wäre es nicht so, dienten die sogenannten V-Leute – im Gegensatz zu ihrer Bezeichnung – weniger dem Vertrauen in die rechtsstaatliche Gesinnung ihrer Arbeitgeber als vielmehr dem Misstrauen.“35

Im Juli wird das Umweltinstitut München als e.V. eingetragen. Es geht seitdem der Umweltbela-
stung auf den Grund und organisiert Kampagnen und Projekte für mehr Umwelt- und Klima-
schutz. Sein Ziel: 100 % Ökolandbau ohne Pestizide und Massentierhaltung und eine zu 100 % erneuerbare Energieversorgung.

Am 19. Juli findet eine Demonstration vom Niederaichbacher Kirchplatz zum AKW Niederaich-
bach, Ohu 1, Baustelle Ohu 2 und zurück statt. Vor Ohu 2 sprechen der Atomphysiker Prof. Jens Scheer und der evangelische Pfarrer Ralf Guggemos.

Am 20. Juli findet die Frauendemonstration in Wackersdorf statt, an der sich viele Münchnerinnen beteiligen. 15 Kilometer vor Wackersdorf geraten die Busse der anreisenden Kundgebungsteilneh-
merinnen in eine „Verkehrskontrolle“. Einige der hundert aufgebotenen Polizisten tragen Maschi-
nenpistolen. Aus Österreich Anreisende werden auf der Autobahn Amberg-Schwandorf an der Weiterreise gehindert. Schließlich demonstrieren etwa 700 Frauen.36

Die Antiatom-Bewegung veranstaltet in Burglengenfeld bei Wackersdorf am 26. Juli ein „Anti-WAAhsinnsfestival“, bei dem zahlreiche prominente Rockmusiker unentgeltlich vor 100.000 Zuschauern auftreten.

Am 11. August besuchen Frauen mit ihren Kindern das bayrische Umweltministerium. „Die Poli-
tiker und Behörden tun sich schwer mit den Müttern. Sie können sie nicht in die »Chaoten-
Ecke« abdrängen, und »sie können uns auch nicht mit dummen Sprüchen plattwalzen«, sagt Nina Rumland, Tierärztin und Mutter von zwei Kindern. »Als wir neulich zu fünft mit unseren Kindern im bayerischen Umweltministerium vorstellig wurden, um gegen radioaktiven Klärschlamm als Düngemittel zu protestieren, da hat uns der zuständige Beamte doch glatt gesagt: >Was regen
Sie sich auf? Trinken Ihre Kinder etwa Klärschlamm? <« Die Mütter hakten beim bayerischen Bauernverband nach und bekamen es schriftlich, dass ihre Sorgen berechtigt sind. Verhindern wollen die Frauen auch, dass radioaktiv verseuchtes Heu aus der Frühjahrsernte in diesem Winter an die Tiere verfüttert wird. Die Mütter fordern, dass in hochbelasteten Gebieten die Bauern ent-
schädigt werden und das Heu vernichtet wird.“37

Der Spion. Zeitung für München druckt in seiner Augustausgabe eine Liste der am Bau der Wie-
deraufarbeitungsanlage Wackersdorf beteiligten Firmen. Da dieser Abdruck Aufforderungscharak-
ter nach § 111 StGB habe, beschlagnahmen Polizeibeamte am 8. August zweihundertdreiundneun-
zig „Spione“.38

Die Vierte-Welt-Kooperative veranstaltet am 20. und 21. September in der Mollhalle an der Han-
sastraße 78 auf dem IGA-Gelände gemeinsam mit dreißig Biobauern aus dem Münchner Umland ein Erntedankfest, auf dem in erster Linie gegen Atomkraftwerke protestiert wird. Das Umweltin-
stitut München
präsentiert Messergebnisse, die MgA installieren beim Fest das „Labyrinth der 100.000 Namen“.

Während des Oktoberfestes lassen WAA-GegnerInnen am 27. September neben der Bavaria ein Transparent mit der Aufschrift „Da liegt a toter Fisch im Wasser – WAA NEIN“ mit Hilfe einer Traube gasgefüllter großer Luftballons aufsteigen.

26. September: Die für den 4. Oktober geplante Großdemonstration wird verboten.39 Am 1. Ok-
tober entscheidet das Verwaltungsgericht, dass die Demo verboten bleibt, eine Kundgebung aber erlaubt wird.40 3. Oktober: Der bayrische Verwaltungsgerichtshof entscheidet, die Kundgebung ist erlaubt, der Protestzug bleibt verboten.41

42

„Für den 4. Oktober wurde beim Kreisverwaltungsreferat zum Thema ‚Gegen Atomanlagen und Polizeistaat’ eine Großkundgebung am Königsplatz mit anschließendem Aufzug zur Postwiese angemeldet. Da Anhaltspunkte für Störungen vorlagen sowie aus Gründen der Leichtigkeit und Sicherheit des Verkehrs wurde der nachfolgende Aufzug verboten. An der Kundgebung beteiligten sich 3.500 Personen. Etwa 500 Versammlungsteilnehmer formierten sich nach Ende der Kund-
gebung zu einem dem Verbot unterliegenden Aufzug in der Luisenstrasse. Die Fortsetzung des Aufzugs wurde durch rasches und konsequentes Einschreiten starker Polizeikräfte schon im Anfangsstadium unterbunden. Kurz darauf kam es im Maximiliansplatz zu einer kurzfristigen Sitzblockade von ca. 100 Personen. Beim Eintreffen von Polizeikräften entfernten sich die Teil-
nehmer Richtung Innenstadt. Dort zogen sie in Kleingruppen, teilweise vermummt, durch die Fußgängerzone und belagerten am Marienplatz den Polizeikiosk. Nachdem die Störer eine Größenordnung von etwa 200 Personen angenommen hatten, wurden sie von starken Polizei-
kräften umstellt.“43 Anders sehen es die Demonstrationsteilnehmer: „Umsatz vor Grundrecht – Das Münchner Kreisverwaltungsreferat verbietet die Demonstration ‚gegen Atomanlagen und den Polizeistaat’ aus windigen ‚verkehrstechnischen Gründen’. Der Vorrang des privaten Straßenver-
kehrs und des Umsatzes von Kleinkrämern und Großkaufhäusern und Oktoberfestsäufern vor dem Grundrecht der Meinungsfreiheit ist allerdings eine Neuerung, die den zweiten Teil des Demon-
strationsmottos angemessen betont. Als Ersatz wurde eine Kundgebung auf dem Königsplatz veranstaltet, umgeben von beispiellosen Mengen einsatzwilliger Polizeitruppen, die sich danach
an abmarschierenden Kundgebungsteilnehmern gütlich taten. Gruppen von Teilnehmern sowie unbeteiligtes Publikum wurden auf dem Marienplatz Opfer von mehreren Einkesselungsversuchen und tätlichen Angriffen der beamteten Schläger.“44 Auf dem Königsplatz ist auch der „Schwarze Block“ in Form eines Würfels mit zwei Meter Kantenlänge vertreten. — Über den 4. Oktober kur-sieren mehrere Wahrheiten: „Das Kreisverwaltungsreferat hatte mit rund 20.000 Teilnehmern ge-rechnet. Gekommen sind je nach Schätzung 3.500 (Polizeisprecher Herrmann), 7.000 (interne Polizeizahlen) und 10.000 (Veranstalter).“45

Die MgA feiern am Sonntag, 5. Oktober, ein „Erntedankfest“ auf der Münchner Freiheit.46

Am 8. Oktober protestieren Mitglieder von Robin Wood mit elf bemalten Atommüllfässern vor der Staatskanzlei gegen die WAA. Fünfzehn Menschen werden wegen einer nicht angemeldeten Aktion angezeigt. David gegen Goliath (DaGG) überreicht anschließend 200.000 Unterschriften für einen Ausstieg aus der Atomenergie.47 „Die Staatskanzlei sicherte den Kernkraftgegnern zu, die Unter-
schriften nicht an den Verfassungsschutz weiterzuleiten. In einem internen Informationsdienst des Landesamts für Verfassungsschutz war, wie berichtet, die DaGG unter ‚revolutionäre Pyrotechni-
ker und Molotowcoctail-Werfer’ gegen Kernkraftwerke eingestuft worden.“48

49
Am 12. Oktober demonstriert man erneut in Haidhausen. — Viele Münchnerinnen und Münchner beteiligen sich bei den Protesten am 16. Oktober in Burglengenfeld.50

51
Der Koffer mit den Unterschriften vom 22. Oktober

Am 22. Oktober, Mittwoch, übergeben die Mütter gegen Atomkraft (MgA) 60.000 Unterschriften und ihre Forderungen nach Sofortmaßnahmen zum Ausstieg aus der Kernenergie an den Bundes-
präsidenten, die Bundesregierung, an drei Ministerien, an die vier Bundestagsfraktionen und an 24 Botschaften.52 — Anfang November sind in Bayern etwa achtzig Gruppen der MgA tätig.

Der St. Martins-Umzug, ein traditioneller Laternenumzug durch Milbertshofen, wird am Freitag,
7. November, zu einer Demo umfunktioniert. Kinder und Erwachsene rufen: „Wir leuchten den Atompolitikern heim.“

Die MgA demonstrieren auf dem Odeonsplatz am 23. November, dem Totensonntag, mit etwa dreihundert TeilnehmerInnen. An den Luftballons, die die Kinder steigen lassen, hängen kleine Kärtchen mit der Aufschrift „Der Wind trägt nicht nur diesen Luftballon hierher. Der Wind trägt auch die radioaktiven Partikel, die aus den Schornsteinen der AKWs strömen, hierher. Hier strahlen sie weiter von Generation zu Generation. Wehrt Euch! – Mütter gegen Atomkraft e.V., Postfach 22, 8021 Icking“53

Die Aktionen gegen die WAA häufen sich. Es kommt am 6. Dezember zur Aktion „Nikoläuse gegen Wackersdorf“. Einer singt: „Von draußen, vom Walde, komme ich her./Ich muß euch sagen, er steht nicht mehr./Überall zwischen den Stacheldrahtspitzen/sah ich weiße Helme blitzen./Und draußen, hinterm Eingangstor/schaut ein Wasserwerfer hervor …“ Als die Polizei die fünfund-
zwanzig Nikoläuse festnimmt, kommt es zu Protesten von empörten Müttern, die ihren Kindern den Anblick verhafteter Nikoläuse ersparen wollen.54

„Am 26. April 1986 explodierte das Kernkraftwerk in Tschernobyl. Eine Reaktion darauf war die Zeitung Atomzeit Baiern, die von Ulenspiegel herausgegeben, von der Satzwerkstatt gestaltet und zusammen mit vielen HelferInnen unter der Koordination des Netzwerks München verteilt wurde. Die Atomzeit Baiern hatte eine Auflage von 40.000 Exemplaren und erschien monatlich mit Infor-
mationen rund um die Strahlenverseuchung und den neuesten Stand im Kampf gegen die WAA in Wackersdorf. Das neugegründete Umweltinstitut München lieferte dazu den Serviceteil mit Infor-
mationen über Strahlenbelastungen in der Luft, im Boden und in der Nahrung. Die Zeitung war kostenlos erhältlich und finanzierte sich über Spenden und Anzeigen der Münchner selbstverwal-
tete Betriebe. Sie existierte von Mai bis Dezember 1986 … Ergebnis der Zeitungsarbeit: Drei Haus-
durchsuchungen, ein zerstörter Telefonanschluss durch Beamte des LKA, zwei Prozesse wegen Verunglimpfung der Herrn Kohl & Strauß und des bayerischen Staates.“55

Die Polizei erhielt im Sommer 1986 neue Einsatzmittel: Blendschockgranaten und sogenannte Gummischrotgeschosse. Für Schlagzeilen sorgt auch der Einsatz Berliner Polizeieinheiten am
10. Oktober 1987 in Wackersdorf, bei dem zahlreiche Demonstranten zum Teil schwer verletzt wurden. Die CSU um Franz Josef Strauß erklärt: „Widerstand gegen die WAA ist Terrorismus.“ Dank der jahrelangen Protest-Koordination in München wird die Wiederaufbereitungsanlage zu Fall gebracht. Ende der Achtziger Jahre wird das Projekt WAA – kurz vor der Fertigstellung – wieder abgeblasen.56

Siehe auch „CSU“.

(zuletzt geändert am 19.4.2019)


1 Vgl. Süddeutsche Zeitung 5/1986.

2 Siehe „Kommentar“.

3 Siehe „Die Bundesrepublik Deutschland zittert!“.

4 Siehe „Bayerische Staatsbürger!“.

5 Michael Backmund: „‚Kriegsgerät interessiert uns brennend’ – Antimilitaristische Proteste – Schlaglichter von 1945 bis 2010“ in Zara S. Pfeiffer (Hg.), Auf den Barrikaden. Proteste in München seit 1945. Im Auftrag des Kulturreferats der Landeshauptstadt München, München 2011, 155 f.

6 Vgl. Süddeutsche Zeitung 53/1986.

7 Vgl. Atom 9 vom Mai/Juni 1986, 21.

8 Siehe „gewalt ist menschlich, gewaltfreiheit göttlich“.

9 Vgl. Süddeutsche Zeitung 102/1986. Fotos: Stadtarchiv Standort ZB-Ereignisfotografie-Politik-Demonstrationen.

10 Vgl. Aufruf, Sammlung WAA, Archiv der Münchner Arbeiterbewegung.

11 Vgl. Süddeutsche Zeitung 106/1986.

12 Vgl. Süddeutsche Zeitung 109/1986.

13 Vgl. Süddeutsche Zeitung 107 vom 12. Mai 1986, 13. Fotos: Stadtarchiv Standort ZB-Ereignisfotografie-Politik-Demonstrationen.

14 Siehe Plakat und Bild vom „muttertag“ von Cornelia Blomeyer.

15 Siehe „Interview zur Entstehung der ‚Mütter gegen Atomkraft“ mit Cornelia Blomeyer, „Mütter gegen Atomkraft“, „Frauen“ und www.muettergegenatomkraft.de. Vgl. Astrid Mignon Kirchhof, Frauen in der Antiatomkraftbewegung. Am Beispiel der Mütter gegen Atomkraft in Ariadne – Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte, Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung, 64 vom November 2013, 48 ff.

16 Vgl. Süddeutsche Zeitung 158 vom 14. Juli 1986, IV (Landkreis Starnberg), Süddeutsche Zeitung 160 vom 16. Juli 1985 und Andreas Beuthner: „Sorgen, die Mütter um den Schlaf bringen. Nach Tschernobyl argumentieren und protestieren Frauen in Selbsthilfeaktionen gegen die Gefahren der Atomkraft“ in Starnberger Neueste Nachrichten. Lokalteil der Süddeutschen Zeitung für den Landkreis, SZ 168 vom 25. Juli 1986, IV.

17 Siehe „Verwirren – vernebeln – verschweigen“ von Albrecht Heinz und „Der Bauernaufstand“ von Ejo Eckerle.

18 Siehe „Knatsch bei den Ärzten“ von Ejo Eckerle.

19 Siegfried Benker: „‚Aufruhr Widerstand – es gibt kein ruhiges Hinterland’ München und der Widerstand gegen die WAA in Wackersdorf“ in Zara S. Pfeiffer (Hg.), Auf den Barrikaden. Proteste in München seit 1945. Im Auftrag des Kulturreferats der Landeshauptstadt München, München 2011, 144.

20 Vgl. Süddeutsche Zeitung 115 vom 22. Mai 1986.

21 Vgl. Abendzeitung 115/1986.

22 Süddeutsche Zeitung 115 vom 22. Mai 1986, 11.

23 A.a.O.

24 Vgl. Freidenker-Info vom Januar 1987, 25.

25 Siehe „Die Wahrheit von Trudering“.

26 Zit. in Mütter Courage. Zeitung der Mütter gegen Atomkraft 2 vom Juli 1996, 23.

27 Archiv der Münchner Arbeiterbewegung

28 Vgl. Süddeutsche Zeitung 129/1986. Siehe die Bilder von der „kinderdemo“ am 7. Juni von Cornelia Blomeyer und „Sommer“ von Eckhard Henscheid.

29 Süddeutsche Zeitung 131 vom 11. Juni 1986, 21.

30 Süddeutsche Zeitung 132 vom 12. Juni 1986.

31 Siehe „mahnwache“ von Cornelia Blomeyer.

32 Siehe „An das Schulreferat der Stadt München“.

33 Siegfried Benker: a.a.O.

34 Süddeutsche Zeitung 155 vom 10. Juli 1986.

35 Süddeutsche Zeitung 157 vom 12./13. Juli 1986, 23.

36 Siehe die Bilder von der „fahrt nach wackersdorf“ am 20. Juli von Cornelia Blomeyer und „Grußwort zur Frauendemonstration am 20. Juli in Wackersdorf“ von Prof. Dr. Herbert Begemann.

37 Stern vom 30. Oktober 1986, 201. Siehe „Viele Gruppen, ein Ziel: Weg vom Atom“ von Hannelore Schnell.

38 Vgl. Spion. Zeitung für München 47 vom September 1986, 4.

39 Vgl. Süddeutsche Zeitung 221/1986 und 222/1986.

40 Vgl. Süddeutsche Zeitung 226/1986.

41 Vgl. Münchner Merkur 228/1986.

42 Privatsammlung

43 Sicherheitsreport 1986. Polizeipräsidium München, München 1987, 5 f.

44 Dokumentation. Recht ist, was Strauß nützt. Rechtsbrüche der CSU im Jahre 1986, München 1986, unpag. Vgl. dazu auch Süddeutsche Zeitung 229/1986.

45 tz vom 6. Oktober 1986. Siehe die Bilder von der „großdemonstration“ am 4. Oktober von Hermann Schoyerer.

46 Siehe die Bilder vom „erntedank“ von Cornelia Blomeyer und „Erntedank“ von Franz Zite-Ferenczy.

47 Vgl. Süddeutsche Zeitung 232/1986.

48 Abendzeitung vom 9. Oktober 1986.

49 Plakatsammlung, Archiv der Münchner Arbeiterbewegung

50 Siehe die Bilder von den Ereignissen in „burglengenfeld“ am 16. Oktober von Hermann Schoyerer.

51 Material Cornelia Blomeyer

52 Siehe „Forderungen der MÜTTER GEGEN ATOMKRAFT“.

53 Siehe die Bilder von der Kundgebung am „totensonntag“, 23. November, von Cornelia Blomeyer. Vgl. Süddeutsche Zeitung 269/1986.

54 Siehe „Nikoläuse festgenommen“. Vgl. Süddeutsche Zeitung 281/1986.

55 33 Jahre Ulenspiegel 1978 – 2011, Andechs 2011, unpag.

56 Siehe „Unter den Gegnern …“ von Franz Josef Strauß und „Polizeistaat-Methoden in Bayern angeprangert“.